Mitgliederausstellung So langsam wird es eng im Kunsthaus Mettmann
Mettmann · Am 17. Januar startet die Mitgliederausstellung des Vereins Kunsthaus Mettmann an der Mühlenstraße. Die Schau wartet mit einem neuen Teilnehmerrekord auf.
Die Verantwortlichen des Vereins Kunsthaus Mettmann dürfen sich über stetigen Zuwachs freuen. In 2024/2025 sind 19 Neuzugänge zu verzeichnen, damit steigt die Zahl der künstlerisch tätigen Mitglieder auf 90. „Die rennen uns förmlich die Bude ein“, stellt Lothar Weuthen vom Kunsthaus lakonisch und mit einem Augenzwinkern fest. Doch der Erfolg hat seinen Preis: Langsam wird es eng im Gebäude an der Mühlenstraße. Das zeigt sich nun bei der traditionellen Mitgliederausstellung, einem der ersten kulturellen Höhepunkte im Mettmanner Jahreskalender. Bei der Schau, die an diesem Wochenende beginnt, präsentieren 61 Künstlerinnen und Künstler insgesamt 120 Werke aus den Bereichen Malerei, Grafik, Fotografie, Digital-Art und Skulptur. So viele Exponate gab es im Kunsthaus bislang noch nie zu sehen. Folgerichtig sah sich das Hängeteam, bestehend aus Angelika Lorenz, Sylvia Knust-Schubert, Henrik Wischnewski und Kurator Lothar Weuthen vor eine veritable Herausforderung gestellt.
Das Publikum immerhin darf sich freuen, denn es erlebt in diesem Jahr eine noch größere Vielfalt künstlerischer Spielarten, hinter jedem Winkel des Kunsthauses wartet eine neue Überraschung, ein neuer Eindruck, im besten Fall ein bleibender.
In der Mitgliederausstellung zeigt Ekaterina Gasmi einmal mehr ihrer erstaunlichen fotorealistischen Stillleben; Monika Geyer entführt den Betrachter auf eine einsame Insel irgendwo im azurblauen Meer; Angelika Lorenz thematisiert den Krieg in der Ukraine, zeigt ein Kind mit Wunderkerze und blau-gelbem Haar. „Hoffen auf ein Wunder“ heißt das Bild. Gabriele Mai-Schmidt beteiligt sich mit Skulpturen, schwarze Gestalten, die im 3D-Druckverfahren entstanden sind.
Eva Koch erklimmt den Gipfel des Glücks, Richard Stürmer fragt sich, ob alles nur ein Traum ist und Lohar Weuthen zeigt ein florales Digital-Gemälde; der Vereinsvorsitzende Michalis Papadopoulos steuert großformatiges Kampfgeschehen in Schwarz-Weiß bei. Klaus Stecher nennt sein aus mehreren Bildern und Text bestehendes Kunstwerk „Zeit der Wände“ und beschreibt darin, was er machen würde, wenn er der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika wäre und nicht Donald Trump. So wechseln sich schöne mit nachdenklichen Momenten ab, kuriose und interessante mit witzigen.
Kurzum: Es wird niemals langweilig in der Mitgliederausstellung 2025 im Kunsthaus Mettmann.
Die Schau endet am Sonntag, 2. Februar mit einer Finissage. Öffnungszeiten: freitags 17 bis 19 Uhr, samstags 11 bis 15 Uhr, sonntags 13 bis 17 Uhr.