Alle Fragen sind geklärt Kita Obschwarzbach: „Wir sind jetzt im Finish“
Mettmann · Die Erweiterung der Kita Obschwarzbach steht kurz vor ihrer Vollendung. Mehrfach kam es im Laufe der Arbeiten zu Verzögerungen. Jüngst beklagten sich Eltern von Kita-Kindern über die Baustellensituation und über schlechte Kommunikation seitens der Verwaltung. Diese lud daraufhin zum Austausch.
„Ich gehe davon aus, dass wir alle Fragen klären konnten“, sagte Bürgermeisterin Sandra Pietschmann in einem Pressegespräch nach der Elternversammlung. Der Austausch zum Thema „Baustelle Kita Obschwarzbach“ sei sachlich und ruhig verlaufen. Das wurde auf Anfrage der Redaktion von einer der anwesenden Mütter so bestätigt. „Die Vertreter der Stadt“, so die Mutter, „haben sich wirklich sehr um Aufklärung bemüht und man hat sich ernst genommen gefühlt.“ Vor dem Zusammentreffen hatte die Verwaltung in einem Schreiben an die Presse eingeräumt, dass die Situation vor Ort und die Kommunikation im Sinne der Familien in Obschwarzbach verbessert werden müssten. Eltern hatten sich in einem Brief genau darüber beklagt. Auch die zuletzt krankheitsbedingt prekäre Personalsituation wurde bemängelt. Diese habe sich allerdings mittlerweile wieder entspannt, berichtete Klaudia Beck, Abteilungsleiterin Kindertagesbetreuung, der Regelbetrieb sei wieder aufgenommen worden.
Die Verwaltung blickt nun optimistisch auf den avisierten Start der erweiterten Kita am 4. November. Mit weiteren Verzögerungen wird nicht gerechnet, die vergangenen seien vor allem der schwierigen Suche nach geeigneten Handwerksunternehmen geschuldet gewesen. „Wir sind jetzt im Finish“, sagte der Technische Beigeordnete Tobias Janseps beim Pressegespräch, die zuständigen Architekten hätten dies bestätigt. Ein paar restliche Arbeiten seien noch zu leisten, einige Nacharbeiten auch noch nach dem Starttermin, jedoch ohne negative Auswirkungen auf die Betreuung. Gleichwohl räumt Tobias Janseps ein, dass auch die Verwaltung den Einfluss der Bauarbeiten während des laufenden Betriebs unterschätzt habe.
Hinsichtlich des beanstandeten Informationsflusses sieht Tobias Janseps bei der Verwaltung grundsätzlich keine gravierenden Versäumnisse. Im Mai dieses Jahres habe man im Zuge einer Elternversammlung den Weg vorgezeichnet und dieser sei bis jetzt eingehalten worden. Beschwerden seien keine an die Stadt herangetragen worden, bis auf den Brief der Eltern, der einen Tag vor der letzten Ratssitzung eingegangen sei und auf den man zeitnah reagiert habe, nicht nur mit dem Elterngespräch, sondern auch mit einer nochmaligen Sensibilisierung der Bauarbeiter. Sandra Pietschmann machte abschließend darauf aufmerksam, dass es nun durchaus auch Grund zur Freude gebe, immerhin gebe es ab dem 4. November in der Kita Obschwarzbach doppelt so viel Betreuungsraum wie zuvor. Raum zum spielen und zum Toben für insgesamt 57 Kinder in drei Gruppen. Acht Betreuungsfachkräfte kümmern sich zunächst um die Kleinen, zwei weitere werden noch gesucht. Klaudia Beck: „Wer Interesse hat, eine Kita mitaufzubauen, quasi neu zu erfinden, ist herzlich eingeladen, sich zu bewerben.“