Streetart Mettmann 48 Sprühdosen für 50 Jahre Freundschaft
Mettmann · In Mettmanns Partnerstadt Laval wurde die nun 50 Jahre dauernde Beziehung auch künstlerisch gefeiert.
„In Laval feiert ein neues Wandgemälde die deutschfranzösische Freundschaft“, titelte die französische Zeitung „Ouest France“ vor kurzem. Die Feierlichkeiten anlässlich des 50-jährige Bestehens der Städtepartnerschaft zwischen Mettmann und Laval, zu denen Bürgermeisterin Sandra Pietschmann Anfang Oktober mit einer Delegation nach Laval gefahren war, ist in der französischen Stadt auch künstlerisch umgesetzt worden. Der Streetart-Künstler Felix Nitsche, der in Mettmann lebt und auf Vermittlung der Stadt für das Projekt nach Laval gereist war, hat ein Wandgemälde zusammen mit dem französischen Künstlerkollektiv „Good good moods“ geschaffen. 48 Stunden, 48 Sprühdosen, 50 Quadratmeter, 3 Eimer Fassadenfarbe, 1 Sonnentag und 1 Regentag – so hat Nitsche seine Kunstaktion in der Partnerstadt Laval zahlenmäßig zusammengefasst. Herausgekommen ist dabei ein großes Wandgemälde, dass die Flaggen Deutschlands und Frankreichs, die durch die Farbe Rot miteinander verbunden sind, zeigt. Nitsche: „Die Farbe Rot steht für die Liebe, die im übertragenen Sinne auch für Freundschaft steht. Deshalb gibt die Farbe Rot dem gesamten Werk und der Partnerschaft den Rahmen, sowie der Verbindung in der Mitte.“
Das L für Laval und das M für Mettmann im Zentrum des Kunstwerks gehen ineinander über, sodass daraus eine Einheit entsteht. Die Flaggen beider Länder sind durch abstrakte Formen aufgelöst dargestellt, aber so, dass dennoch auf dem ersten Blick klar ist, worum es sich handelt. Im gelben Bereich der deutschen Seite sind die Postleitzahlen Mettmanns und Lavals zu finden. Das Künstlerkollektiv „Good good moods“ hat direkt neben Nitsches Bild ein großes Graffiti erstellt. Nitsche: „Die französischen Künstler haben ein anderes Konzept gewählt und Details zu Mettmann und Laval in kleinen Easter Eggs verpackt. Es war ein schönes und gelungenes Projekt. Viele Passanten haben uns angesprochen, vorbeifahrende Locals haben gehupt und uns freudige Daumen und Lob zugeworfen“, zieht Nitsche ein positives Fazit.