Neugestaltung der Schullandschaft Ziel: Zukunftssichere Schullandschaft
Mettmann · Im jüngsten gemeinsamen Ausschuss Schule und Bildung sowie strategische Stadtplanung, Stadtentwicklung und Bauen wurden drei Varianten für die Neugestaltung der Schullandschaft am Standort Goethestraße und Borner Weg vorgestellt.
Gleich drei Varianten für die Neuordnung der Schullandschaft am Standort Goethestraße / Borner Weg haben der Technische Beigeordnete Tobias Janseps, Anne Havlat und Nicole Faber-Zisselmar vom Team „Masterplan Schulen“ sowie Christan Bergen und Tobias Schubert vom Beratungsunternehmens PD Berater der Politik im Rahmen einer Machbarkeitsstudie vorgestellt. „Alle Varianten bieten eine gute und zukunftssichere Schullandschaft. Sie müssen jetzt entscheiden, welche Variante wir weiterverfolgen sollen“, erklärte Beigeordneter Janseps. Die Entscheidung wurde in die Ratssitzung am 28. März vertagt. Die Fraktionen meldeten noch Beratungsbedarf an. Das hatte es zuletzt auch selten gegeben: Für die Aufarbeitung der Machbarkeitsstudie und die Visualisierung der umfangreichen Informationen gab es nicht nur am Ende der Präsentation, sondern auch zwischendurch Beifall von der Politik.
Alle drei Varianten haben nicht nur ihre eigene Perspektive, sondern sind auch umsetzbar, schreibt die Stadt in einer Pressemitteilung. Die Verwaltung, erklärte Beigeordneter Janseps, präferiert unter der Perspektive „Schule“ Variante 2A, die nach der weiteren Ausarbeitung durch ihn die Bezeichnung „Schule im Park“ trägt: Auf dem heutigen Standort der OPS wird demnach die sechszügige Gesamtschule gebaut, wobei das Hauptgebäude der Realschule, das sich in einem guten baulichen Zustand befindet, in den Neubau integriert wird.
Auf dem Sportplatz der OPS ist Platz für eine Sechsfachsporthalle. Die ehemalige Anne-Frank-Schule, in der zurzeit die ersten Jahrgänge der Gesamtschule untergebracht sind, wird abgerissen und dort die OPS samt Zweifachsporthalle neu gebaut. Bis ihre neue Schule fertig ist, muss die OPS in einem Interim in Modulbauweise auf dem Parkplatz an der Sportanlage Auf dem Pfennig ziehen. „Die beste Variante für die Entwicklung der Schullandschaft zu finden war unsere Kernaufgabe“, so Beigeordneter Janseps.
Bei den anderen zwei Varianten wurde auch die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum mitberücksichtigt und es wurde zudem überlegt, das heutige Realschulgebäude nicht für Schule, sondern für weitere Raumbedarfe in der Stadt zu nutzen.
Bei der Variante 1B, auch diese Variante wurde vom Technischen Beigeordneten weiterentwickelt und mit der Perspektive „Gesamtstadt“ betitelt, wird die Gesamtschule am Standort Goethestraße gebaut, die neue Grundschule auf dem Gelände am Borner Weg. Neben der OPS wäre noch Platz, um dort neuen, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Das leerstehende Realschulgebäude könnte die Stadtverwaltung nutzen und andere Flächen frei ziehen. Diese gesamtstädtische Perspektive deckt damit neben dem Interesse an modernem Raum für Bildung noch weitere Interessen ab.
In der Weiterentwicklung der Variante 1A mit der Perspektive „Wohnen“ wird die Anne-Frank-Schule abgerissen und dort ausschließlich Wohnbebauung realisiert. Beide Schulen werden am Standort Goethestraße untergebracht und die Turnhallen als räumliche Teilung dazwischengesetzt. Die OPS zieht nach einer Kernsanierung ins Realschulgebäude und die Gesamtschule wird auf dem ehemaligen OPS-Gelände errichtet.
Während die Neugestaltung der Schullandschaft in den Rat vertagt wurde, wurde die Interimslösung für die Otfried-Preußler-Schule auf der Sportanlage Auf dem Pfennig von der Politik beschlossen. „Das ist ein wichtiger erster Schritt für die weiteren Planungen“, erklärte Anne Havlat vom Team „Masterplan Schulen“. Auch Bürgermeisterin Sandra Pietschmann gibt sich optimistisch: „Mich haben viele positive Rückmeldungen erreicht und ich bin optimistisch, dass wir in der Ratssitzung am 28. März einen Beschluss haben werden. Alle Varianten sind machbar, alle haben Vor- und Nachteile. Wir sind bereit, mit der Umsetzung zu starten.“