Weltspiegel Mettmann Mit allen Sinnen genießen

Mettmann · Das Jahr 2023 verspricht ein prall gefülltes zu werden für Mettmanner Kinofans, die Betreiber des Weltspiegel an der Düsseldorfer Straße haben sich viel vorgenommen.

Julian Rüttgers hebt sein Glas auf ein gutes Filmjahr 2023 und die neue Reihe „Vino-Kino“ im Weltspiegel.

Foto: D. Herrmann

Julian Rüttgers, Chef des Weltspiegel Kinos in Mettmann, strahlt Optimismus aus und hat allen Grund dazu: „Man sieht, dass die Menschen zurückkommen in die Kinos. Sie fühlen sich jetzt wieder sicher und wollen etwas unternehmen.“ Eine gute Nachricht nach Jahren der Einschränkung, die natürlich auch an den Kinobetreibern nicht spurlos vorüber gegangen ist. Rüttgers ist zuversichtlich, dass er hinsichtlich der Besucherzahlen und des Umsatzes in 2023 wieder an das Vor-Corona-Jahr 2019 wird anknüpfen können. Gelingen soll das nicht nur mit zugkräftigen Blockbustern wie beispielsweise den Fortsetzungen von „The Fast and the Furious“, „Asterix und Obelix“, „Indiana Jones“, „Tribute von Panem“ und „Mission Impossible“, die in diesem Jahr in die Lichtspielhäuser kommen.

Das Weltspiegel Kino will darüber hinaus auch weiterhin auf den sogenannten Alternativen Content setzen. „Was den anbelangt, sind wir in Mettmann mittlerweile zu einer Hochburg gewachsen“, sagt Julian Rüttgers nicht ohne Stolz. Das Publikum darf sich also auch künftig auf Live-Übertragungen kultureller Ereignisse wie etwa Opern oder Konzerte freuen. Der Poetry-Slam wird ebenfalls Bestandteil des Programms bleiben, genauso wie die regelmäßig stattfindenden Formate „Generationenkino“ und „Filmauslese“, die stets gut besucht waren und nun wieder gestartet sind. Hinzu kommt in Kürze die neue Reihe „Vino-Kino“, die an jedem dritten Donnerstag im Monat ab 19.30 Uhr, stattfinden soll und das Filmvergnügen mit einer Weinverkostung verbindet. Doppelter Genuss auf allen Plätzen, die edlen Tropfen stammen von lokalen Weinhändlern. Losgehen soll es im April oder Mai. Ein weiteres Highlight erwartet Mettmann im Sommer.

Was letztes Jahr nur fast geklappt hätte, steht in 2023 frühzeitig fest. Das Open Air Kino auf dem Marktplatz findet statt und zwar am 4. und 5. August. Gezeigt werden die Filme „Der Nachname“ und „Der Gesang der Flusskrebse“.

Das genaue Konzept – ob beispielsweise das Publikum angehalten ist, sich seine eigenen Sitzgelegenheiten mitzubringen – muss noch abschließend geklärt werden. Julian Rüttgers geht aber davon aus, dass alles beim Alten bleibt: „Warum sollten wir etwas ändern, was in der Vergangenheit erfolgreich war und allen gefallen hat.“

Das gilt übrigens auch für das Kinofest, das in 2022 mit seinen vergünstigten Ticktes viele Besucher angelockt hat und dies am 9. und 10. September dieses Jahres erneut tun soll. So weit die Film-Aussichten für Mettmann. Ein kleiner Blick über den Ortsrand muss in diesem Zusammenhang allerdings noch sein, denn es handelt sich um ein für die Betreiberfamilie Rüttgers sehr emotionales Thema: Der Umbau des Ratinger Kinos hat sich wider Erwarten in die Länge gezogen, steht nun aber vor seiner Vollendung. „Ende Mai, Anfang Juni wollen wir eröffnen“, erzählt Julian Rüttgers, „und ich kann sagen, es ist ein wirkliches Schmuckkästchen geworden.“ Natürlich sind die Menschen in Mettmann herzlich eingeladen, sich das Juwel einmal anzuschauen.

(dir)