Grüne Füße für einen sicheren Schulweg

Mettmann · Der Schulweg kann mitunter gefährlich sein. Besonders an Engstellen und uneinsichtigen Ecken, die ebenso von Autos genutzt werden, sind Schulkinder auf ihrem Weg gefährdet.

Johannes und Timna gehen beide auf die Gemeinschaftsgrundschule am Neandertal und gestalten gemeinsam für sich und ihre Mitschüler den Schulweg sicherer.

Foto: TB

Um den Schulweg für die Kinder der Gemeinschaftsgrundschule am Neandertal sicherer zu gestalten, hat sich die Schulpflegschaft gemeinsam mit Schulleiterin Carmen Bryks eine einfache, aber sinnvolle Lösung überlegt: Fußspuren sollen zukünftig die sicheren Wege aufzeigen.

Die Idee ist gut. Von den umliegenden Großkreuzungen führen grün leuchtende Fußspuren in Richtung Schulkomplex. "Wir haben einen Schulwegplan entwickelt und diesen gemeinsam mit der Stadtverwaltung abgesprochen. Auf diesem Schulwegplan sind alle Gefahrenstellen aufgezeigt und werden durch die Fußspuren umgangen", sagt Carola Albers. Die stellvertretende Schulpflegschaftsvorsitzende ist sich sicher, dass zukünftig auch die Inbetriebnahme des angrenzenden neuen Kindergartens zu vermehrten Verkaufsaufkommen und somit zu erhöhtem Gefahrenpotential für Grundschüler führen wird. "Dies haben wir zum Anlass genommen, uns Gedanken über den Schulweg zu machen." Des Weiteren soll der Netto-Parkplatz, der hinter dem Sportplatzgelände auf das Schulgebäude zuführt, ausgegrenzt werden. "Aufgrund der Körpergröße können Kinder von Autofahrern schnell übersehen werden. Das Risiko, den Parkplatz als Abkürzung zu nutzen, ist zu groß."

Gemeinsam mit den Schülern Timna (9) und Johannes (8) wurden die leuchtenden Fußspuren auf die Wege gesprüht. Für die beiden Grundschüler eine tolle Erfahrung. "Heute machen wir den Weg für uns und unsere Schulkameraden sicherer. Auch wenn diese vielleicht gar nicht wissen, dass wir an der Aktion beteiligt sind."

Zwei verschiedene Varianten an Fußspuren gibt es. "Wenn die beiden Füße nebeneinander stehen, müssen auch die Kinder stehen bleiben. An dieser Stelle soll beispielsweise eine Straße überquert werden und die Kinder werden zur Vorsicht angehalten", erklärt Carola Albers weiter. "Die Fußspuren, die versetzt aufgetragen wurden, garantieren sicheres Gehen." Um den Kindern die Bedeutung der neuen Fußspuren nahezulegen, bekommt jedes Kind, das den Schulweg zu Fuß bestreitet, einen eigenen kleinen, grünen Fußabdruck. "Zudem haben wir Informationsmaterial für den Unterricht erarbeitet und werden am ersten Morgen mit Eltern an den Hauptkreuzungen stehen, um den neugierigen Kindern die Fußspuren zu erklären."

(Schaufenster Mettmann/TB)