Statt Chips und Gummibären

Mettmann · Die Vorschulkinder der Katholischen Kindertagesstätte St. Lambertus sind jetzt Feinschmecker.

Lauter frischgebackene Feinschmecker.

Foto: RG

In den letzten Wochen stand in der Kita St. Lambertus "schmecken lernen" auf dem Programm. Während die Vorschulkinder aus der Sternen- und aus der Regenbogengruppe Lebensmittel mit all ihren Sinnen erfahren durften, lernten sie die Ernährungspyramide kennen und die Vielfalt der Lebensmittel wertschätzen. Am 14. Juni präsentierten die kleinen Feinschmecker ihr Wissen mit einem einladenden Buffet ihren Eltern. Bevor die Eltern eintrafen, herrschte noch turbulentes Treiben. Tische und Stühle mussten gerückt, das Buffet gedeckt und die eigens bemalten Kochmützen angepasst werden. "Ich finde meine Kochmütze nicht", ruft eine kleine Feinschmeckerin und erhält gleich Unterstützung bei der Suche.

"Schmecken lernen" ist ein Angebot des Kreisgesundheitsamtes im Rahmen der Kinder- und Jugendgesundheitsinitiative LOTT-JONN, das sich an Kitas im Kreis richtet. Bei der Umsetzung des sechsteiligen Programms unterstützt das Kreisgesundheitsamt die Erzieher. Das Programm soll Kinder gesunde Ernährung über Sinneserfahrungen wieder näher bringen. Viele Kinder lernen nur noch wenige Lebensmittel kennen und entwickeln unwissend einen ungesunden Ernährungsstil. Schmecken lernen soll dieser Entwicklung entgegen wirken. Dabei sind die Kinder als kleine "Gemüsedetektive" unterwegs, um verschiedene Gemüsesorten zu entdecken oder sie testen als Verkoster den Geschmack unterschiedlicher Apfelsorten. In jeder Stunde des Programms ist eine andere Lebensmittelgruppe an der Reihe, mit der die Kinder kleine Mahlzeiten zubereiten. Mit dem Pyramidenlied merken sie sich spielerisch die Grundzüge gesunder Ernährung.

Zum Abschluss des Programms waren die Eltern zum Buffet eingeladen und konnten sich von einer LOTT-JONN Expertin Tipps für ein gutes Schulfrühstück holen, denn nach dem Sommer beginnt für die kleinen Feinschmecker ein neuer Lebensabschnitt. Beim Buffet standen die Programmkoordinatorin des Kreisgesundheitsamts Vassiliki Noti und ihre Kollegin, die Referentin Claudia Linker für Fragen zur Verfügung. In erster Linie waren sie aber vor Ort, um den Kindern "Feinschmecker-Urkunden" und eine aufstellbare Ernährungspyramide zu überreichen. Und vielleicht heißt es jetzt in der einen oder anderen Familie zur WM: Statt Chips und Gummibären gibt es leckere und gesunde Snacks zum Spiel.

(Schaufenster Mettmann/RG)