Klaus Englert meldet sich zu Wort Offener Brief für den Erhalt der Stadthalle
Mettmann · Schon lange setzt sich der Mettmanner Klaus Englert für den Erhalt der Stadthalle ein. In einem offenen Brief verleihen er und seine Mitstreiter ihrem Anliegen erneut Nachdruck.
Wie sieht die Zukunft der Neandertal-Halle aus? Wenn es nach Klaus Englert geht, dann bleibt sie erhalten und wird für eine nachhaltige Nutzung umgebaut. In einem offenen Brief kritisieren die Unterzeichner – neben Englert sind das Manfred Krick (Architektenkammer NRW), Prof. Robert Niess (Hochschule Düsseldorf, Fachbereich Bauen im Bestand), Prof. Yasemin Utku, (TH Köln, Fachbereich Städtebau und Planungspraxis) – Verwaltung und Politik für ihren Umgang mit dem, wie es heißt, „zentralen städtischen Thema“. Die meisten Fraktionen würden weiterhin den Ratsbeschluss vom 10.12.2019 verteidigen, obwohl der einen „Abbruch der Stadthalle“ vorsehe und damit die Unterschutzstellung durch die Oberste Denkmalbehörde des Landes NRW vom 15.10.2019 ignoriere.
Es sei unverständlich, dass die Bürgermeisterin die Option verteidige, Abriss und Neubau weiterhin auf die Tagesordnung zu setzen, gleichberechtigt neben denkmalgerechter Sanierung und Umbau. Die Option Abriss und Neubau und die vom Stadtrat aufrechterhaltene Abriss-Resolution verstoßen laut den Unterzeichnern nicht allein gegen den Denkmalschutz, sondern gegen die ökologische Vernunft.
Dabei würden Bürgermeisterin und Stadtrat scheinbar verkennen, dass Abriss und Neubau keineswegs erforderlich seien. Denn Stadthalle und Stadtbibliothek seien baulich noch in einem guten Zustand. Weswegen es aus ökologischer, finanzieller und architektonischer Vernunft zwingend erforderlich sei, für ein nachhaltiges Bauen ohne Vergeudung natürlicher Ressourcen einzutreten, für Umbau und Weiterbau der Neandertalhalle.
Die bereits publizierten und prämierten Pläne von Johanna Foth würden beweisen, dass im Umbausektor viel kreatives Potenzial für moderne und attraktive Lösungen stecke. Es gelte jetzt, diese Pläne weiterzuentwickeln und an die bestehenden kommunalen Bedürfnisse anzupassen.