Mettmanner Blotschenmarkt Ein emotionaler Ausklang
Mettmann · Die 52. Auflage des Weihnachtlichen Blotschenmarktes ist Geschichte. Bilanz: tolle Stimmung, eine verschwundene Bude und ein paar Tränen am letzten Tag.
Plötzlich, eines Morgens, war sie einfach weg, die Maronen-Bude. Am Vortag hatte sie doch noch an ihrem Platz auf dem Blotschenmarkt gestanden, aber bei Nacht und Nebel musste irgendjemand sie abgebaut haben. Die zwischen den Ständen befestigte Lichterkette hing traurig durch und die Organisatoren von Mettmann Impulse wussten nicht recht, was sie von der Angelegenheit halten sollten. „Eine Begründung gab es nicht“, so Bettina Barth vom Blotschenmarkt-Team. „Die Standbetreiberin war nur am ersten Wochenende anwesend, dann wurde sie krank.“ Kurz darauf war die Bude verschwunden und die Dame nicht mehr erreichbar. „Ein Verhalten, das ich nicht in Ordnung finde“, sagt Florian Peters, Leiter des Blotschenmarkt-Teams. Letztlich handelte es sich aber um einen Wermutstropfen, der sich verschmerzen ließ, denn abgesehen davon ging die 52. Auflage der Traditionsveranstaltung rund um die Kirche St. Lambertus reibungslos und zur allseitigen Zufriedenheit über die Bühne. Die Besucher freuten sich über besinnliche Stimmung und ein großartiges, abwechslungsreiches Programm, die Standbetreiber freuten sich über gute Umsätze und die Organisatoren frohlockten über beides gleichermaßen.
Am letzten Tag des Blotschenmarktes wurden die Gewinner des Tannenbaumschmuck-Wettbewerbs ausgezeichnet. Den 1. Platz belegten Kinder der Grundschule Herrenhauser Straße, auf Platz 2 landete die M8 der OPS, auf Platz 3 Kinder der Grundschule Neandertal und Platz 4 und 5 gingen ebenfalls an die OPS. Erstmals wurde die Aktion von Sarah Engels organisiert, unterstützt von Tim Peters. Frau Engels hat das Amt von Solveig Clausen übernommen, die es über zwei Jahrzehnte mit Hingabe und Engagement ausfüllte und die dafür nachvollziehbar in diesem Jahr die goldene Ehrenblotsche für besondere Verdienste rund um den Blotschenmarkt erhielt. Die Laudatio dazu hielt Udo Tremel, ein Urgestein des Organisationsteams und über viele Jahre für die Beleuchtung zuständig. Ausdrücklich lobte er die Akribie und die Leidenschaft, mit denen sie ihre Aufgabe versah. Auch Peter Ratajczak, jahrelang verantwortlich für die Durchführung des Blotschenmarktes, sprach einige Worte. Immerhin war er es, der Solveig Clausen vor vielen Jahren ins Boot geholt hatte.
„Von den Besten warst du die Allerbeste“, so Ratajczak. Sichtlich gerührt nahm die Geehrte das Lob entgegen, bevor sie schließlich selbst noch einmal das Wort ergriff und sich bei ihren Kollegen, den Sponsoren und den Kindern, die über all die Jahre am Tannenbaumschmuck-Wettbewerb teilgenommen haben, bedankte. Solveig Clausen: „Es war eine schöne Zeit und es war mir immer eine Ehre.“