Nachlese Der Blotschenmarkt macht glücklich
Mettmann · Mit einem emotionalen Finale ging am vergangenen Sonntag, der 51. Blotschenmarkt zu Ende. Organisatoren und Budenbetreiber sind mit dem Verlauf der Veranstaltung zufrieden. Und die Besucher haben es einmal mehr geliebt.
Nach dem letzten Lied wartete noch eine besondere Überraschung. Gegen 21 Uhr stimmte Sara Bern mit glockenklarer Stimme „Time To Say Goodbye“ an, um den 51. Blotschenmarkt musikalisch zu beschließen. Und als alle Anwesenden so richtig schön durchemotionalisiert waren, kam es dann noch zur Verleihung der goldenen Ehrenblotsche. Bis zu diesem Zeitpunkt wusste der Preisträger noch nichts von seinem Glück. Deshalb erschien Pfarrer Herbert Ullmann auch etwas zu spät auf der Bühne. Kurz überfiel die Organisatoren die Befürchtung er könne ganz fern bleiben und ihnen einen Strich durch die Planung machen. Aber schließlich kam er doch und freute sich riesig über die Auszeichnung. Dass er sie verdient hat, steht außer Frage. „Wir mussten da nicht lange diskutieren“, erzählt Bettina Barth vom Blotschenmarkt-Team. Monsignore Ullmanns Engagement für den Blotschenmarkt sei immer vorbildlich gewesen, die Zusammenarbeit mit ihm unkompliziert. Seine Standard-Antwort auf Anfragen jeglicher Natur sei stets: ‚Ist doch gar kein Problem.“ Hat er auch gesagt, als der Konzertchor Ratingen in St. Lambertus auftreten sollte, was er tat, und was zu einem großen Programm-Highlight des diesjährigen Blotschenmarktes wurde. Deren gab es freilich einige und die Besucher wussten das zu schätzen. Sie kamen auch in diesem Jahr gern und zahlreich. Die Organisatoren und die Budenbetreiber zeigten sich auf der Abschluss-Pressekonferenz rundum glücklich. „Wir sind sehr, sehr zufrieden“, sagte Florian Peters vom Blotschenmarkt-Team.
Begeisterte Besucher
Der Mix des Angebots aus Kunsthandwerk und Kulinarischem hat sich seit Jahren bewährt und begeisterte auch diesmal wieder. Gleiches gilt für das von Corell Stähler zusammengestellte Programm, das vielen jungen Talenten aus Mettmann und Umgebung, Schulen und Einrichtungen, aber auch arrivierten Künstlern und Stimmungskanonen eine Bühne bot. Ungebrochener Beliebtheit erfreute sich auch in diesem Jahr der Tannenbaumschmuck-Wettbwerb für die Schulen, wie immer liebevoll organisiert von Solveig Clausen. 50 Bäume wurden von 43 Schulklassen geschmückt, rund 1000 Kinder beteiligten sich. Eine Jury wählte den Baum der OPS M8 auf den ersten Platz. Es folgten die Bäume der GGS Herrenhauser Straße und der Hans-Helmich-Schule S9 auf den Plätzen zwei und drei. Ebenfalls zufrieden äußerte sich Udo Tremel vom Blotschenmartteam über die Technik (“einer der entspanntesten Märkte, die ich erlebt habe“).
Kleiner Wermutstropfen
Und auch Security und Sanitäter hatten nichts zu meckern. Einen kleinen Wermutstropfen gab es dennoch: In diesem Jahr hieß es Abschied nehmen von einer guten alten Bekannten des Blotschenmarktes. Margit Klammer und ihr Glaskunst-Stand standen bei den Besuchern stets hoch im Kurs. Nun hört sie auf, weil ihr, wie sie selbst sagt, der Aufwand langsam über den Kopf wächst. Ihr Geschäft in Wuppertal führt sie weiter.
Die entstehende Lücke soll in jedem Fall mit einem anderen kunsthandwerklichen Stand aufgefüllt werden, betonen die Verantwortlichen. Wo der im nächsten Jahr zu stehen kommt, bleibt indes noch offen. Aufgrund von Sanierungsarbeiten an der Kirche kann der Blotschenmarkt nicht an der gewohnten Stelle durchgeführt werden. Wohin die Veranstalter ausweichen, wollen sie im Januar bekannt geben. Florian Peters betont aber schon jetzt: „Es wird auch im nächsten Jahr einen Blotschenmarkt geben.“