Aktion der Initiative Windstill 200 Lichter gegen die Windrad-Pläne

Mettmann · Für den vergangenen Sonntag hatte die Initiative Windstill dazu aufgerufen, eine Lichterkette zu bilden gegen den extensiven Einsatz von Windkraftanlagen ohne jegliche Höhenbegrenzung im Bereich zwischen Mettmann, Homberg, Obschwarzbach und Wülfrath. Rund 200 Menschen kamen.

Spielen bei der Energiewende eine zentrale Rolle: Windräder.

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Eine Lichterkette für den Erhalt der Natur sollte es werden und das Resultat präsentierte sich durchaus eindrucksvoll: rund 200 Kerzen leuchteten am Sonntag, ein Erfolg für die Initiative Windstill, die zu der Demonstration aufgerufen hatte. Mit ihren Lichtern sollten die Teilnehmer ein Zeichen setzen gegen den vom Regierungspräsidium geplanten Einsatz von Windkraftanlagen ohne jegliche Höhenbegrenzung bei gleichzeitig verringerten Abständen zu Wohngebäuden.

Stand der Technik, schreibt die Initiative Windstill in einer Pressemitteilung, seien bei Windrädern zurzeit Höhen von 260 Metern. Hinzu komme, dass die früher vorgeschriebenen Abstandsgrenzen zu vorhandener Wohnbebauung im Entwurf des Regierungspräsidenten auf ein Minimum reduziert worden seien. Letztere betrügen teilweise nur noch wenige hundert Meter. Hinzu komme außerdem, dass die Rotoren sogar noch über die ausgewiesenen Flächen hinausragen dürften.

Dass es auch anders gehe, so Windstill weiter, zeige aktuell die Bayerische Staatsregierung. Dort gelte strikt die 10H-Regel. 260 Meter hohe Anlagen müssten demnach 2,6 Kilometer Abstand zur vorhandenen Wohnbebauung einhalten. Und selbst im nahe gelegenen nordrhein-westfälischen Arnsberg habe sich das dortge Regierungspräsidium kürzlich für die Wiedereinführung der 1000-Meter-Abstandsregel entschieden.

Es bleibe abzuwarten, zu welchem Entschluss die gewählten Regionalratsmitglieder in Düsseldorf kommen werden. Sie sollten dabei nicht vergessen, dass sie beim Kreis Mettmann über den am dichtesten besiedelten Kreis Deutschlands entscheiden, so die Initiative Windstill.