Fußgängerzone Mettmann Klappbare Poller gegen Schleichverkehr
Mettmann · Neue klappbare Poller sollen dafür sorgen, dass die Fußgängerzone nicht länger von Autofahrern als Schleichweg genutzt wird.
Seitdem die elektrischen Poller am Eingang zur Mühlenstraße dauerhaft im Erdboden verschwunden sind, wurde die Fußgängerzone immer öfter von Fahrzeugen befahren, die dort nichts verloren haben.
Eine Berechtigung, die Fußgängerzone zu befahren, haben ausschließlich Rettungskräfte, Anlieger, die in diesem Bereich einen Stellplatz haben sowie Lieferanten, die die Geschäfte regelmäßig mit Waren versorgen. Außerdem sollen fest installierte Metallpfosten in der Nähe der Schäfergruppe verhindern, dass Fahrzeuge durch die gesamte Freiheitstraße fahren können.
Diese Metallpfosten können nur im Notfall von der Feuerwehr entfernt werden. Darüber hinaus prüft die Stadt die Möglichkeit, für die Fußgängerzone eine Sondernutzungssatzung aufzustellen. Damit könnten Mitarbeitende des Ordnungsamtes Autofahrer, die mit ihrem Fahrzeug widerrechtlich in der Fußgängerzone unterwegs sind, zur Kasse bitten.
Die klappbaren Poller sind die günstigste Variante, um Schleichverkehr aus der Fußgängerzone rauszuhalten. Zwei Poller kosten rund 2000 Euro. Eine neue, elektrische Anlage, die auch einen Rempler eines Autos aushalten sollte, würde zwischen 60.000 und 90.000 Euro kosten. Hinzu kämen jährliche Kosten für Strom und Wartung.
Ob die rot-weißen Poller tatsächlich ihre Funktion erfüllen, wird die Stadt beobachten und der Politik nach einem halben Jahr berichten. Ein klappbarer Poller, so Marcel Alpkaya, Leiter der Verkehrsinfrastruktur, steht in der Mühlenstraße und leiste dort gute Dienste. „Vergisst ein Autofahrer, den Poller aufzustellen, wird das zügig von den Geschäftsleuten erledigt.“