FDP sieht beschlossene Sanierung der Stadthalle mit "großer Besorgnis" "Es ist nicht zu verantworten, sechs Millionen Euro zu investieren"
Mettmann · "Mit großer Besorgnis" hat die FDP-Fraktion, die mit der Mehrheit der Großen Ratskoalition aus SPD und CUD im letzten Haupt- und Finanzausschuss beschlossene Sanierung der Neandertalhalle vernommen.
Klaus Müller, der Mettmanner Fraktionsvorsitzende, schreibt: "Es ist aufgrund der angespannten Haushaltslage der Stadt Mettmann nicht zu verantworten, in ein Projekt rund sechs Millionen Euro zu investieren, nur um die Stadthalle etwas 'aufzuhübschen'. Inhaltlich wird sich dagegen kaum etwas verändern und die Neandertalhalle weiterhin ein Zuschussgeschäft von rund 500.000 Euro jährlich bleiben Damit wird der Haushalt der Kreisstadt Mettmann auf Jahre in unverantwortlicher Weise dauerhaft belastet. Die Stadthalle in der von der SPD/ CDU-Koalition geplanten Form ist ein Groschengrab und wird damit ein finanzielles Fass ohne Boden bleiben. Dies haben die Vertreter der FDP-Ratsfraktion im Haupt- und Finanzausschuss deutlich gemacht und deshalb gegen die Sanierung gestimmt."
Die FDP-Ratsfraktion wendet sich gegen die "rückwärtsgerichtete Form, die Neandertalhalle bis auf kleine Veränderungen zu erhalten". Sie verweist auf ihr "in die Zukunft weisendes Modell der Errichtung eines Kultur- und Bildungszentrums, das am jetzigen Standort bedarfsangepasst mehrere städtische Kultur- und Bildungseinrichtungen unter einem Dach zusammenfasst, finanziell und personell zu Synergieeffekten führen wird und damit zu einer spürbaren Haushaltkonsolidierung beitragen könnte."