Ein bunteres Mettmann
Mettmann (TB) · Die Mettmanner Innenstadt ist voller bunter Geschäfte, schöner Brunnen und alter Kirchen - doch was verbirgt sich noch in den kleinen Gassen?
Eine Frage, der zehn Grundschulkinder der Grundschule Herrenhauserstraße auf den Grund gegangen sind. Heraus kam eine völlig neue Welt mit zahlreichen Geheimverstecken. Die Idee für eine solche Entdeckungsreise stammt von Spielplatzpatin Nicola Hengst-Gohlke. Die Initiatorin holte sich für ihr Vorhaben Freundin und Künstlerin Karin Bergdolt aus Bayern mit ins Boot. Hengst-Gohlke: „Der Raum für Kinder darf nicht nur auf Spielplätze beschränkt sein. Überall gibt es tolle Orte.“ Die Kinder nahmen den Vorschlag mit Begeisterung an und an zwei Vormittagen wurde geforscht, entdeckt und gebastelt. „Wir haben sogar eine eigene Stadtkarte mit unseren Lieblingsorten gebastelt“, sagt Maxi (10). Die Schüler haben dafür ausschließlich Materialien verwendet, die sie in der Fußgängerzone gefunden haben.
„Alte Papierschnipsel, Zigarettenpackungen oder Absperrband vom großen Sturm“, so Maxi weiter. Vergangene Woche präsentierten die Nachwuchsforscher die Ergebnisse anderen Schulklassen. „Ich sehe die Stadt jetzt mit ganz anderen Augen“, so Emmy (10). „Vielleicht entdecke ich ja auch geheime Verstecke!“
Zum krönenden Abschluss konnten sich die Kinder noch um die Verschönerung der Innenstadt kümmern. Mit bunten Legosteinen mussten Lücken gefüllt werden. So wurden Löcher im Mauerwerk der St. Lambertuskirche oder Zierübergänge ganz einfach mit den Kinderbausteinen ausgefüllt. Heraus kam eine buntere Innenstadt.