20 Nachwuchsschauspieler der schuleigenen Theater-AG präsentierten gleich an zwei Vorführabenden "Die Physiker" von Friedrich Dürrenmatt. Während in der Originalfassung ein männlicher Wissenschaftler die Hauptrolle spielt, durften am KHG gleich drei Physikerinnen ihre Version der Geschichte von Spionage, Verrat und Wissensdurst präsentieren. Neu war auch, dass - anders als in den vergangenen Jahren - Mitte- und Oberstufe gemeinsam auf der Bühne standen.

"Dieses Stück ist unser Pilotprojekt. Wir haben erstmalig beide Theater-AGs zusammengefasst, um dieses Stück zu produzieren", sagt Hans-Georg Schlegel. Der Lehrer und Regisseur prägt das Theaterleben am KHG schon seit Jahren. "Das ist bereits meine fünfte Aufführung", sagt er. Unterstützung erhielt Schlegel erstmals von Kollegin Johanna Bildheim, die bei zukünftigen Produktionen mit einsteigen wird. Vom Engagement der Schüler sind die Lehrer begeistert. "Das Team hat sehr gut zusammen gearbeitet, obwohl wir mit knapp 20 Personen ein recht großes Ensemble sind", lobt Schlegel.

Für die Jugendlichen war die Vorbereitung auf das Theaterstück ebenfalls eine große Freude. "Wir proben seit dem Schuljahresbeginn. Obwohl es bis zuletzt noch recht chaotisch war, haben wir die Premiere super gemeistert", verrät Fabian Raack. Dem Schüler macht die Theaterarbeit so viel Spaß, dass er gerne Schauspieler werden möchte. Ein Berufswunsch, den auch einige seiner Mitschüler teilen. "Es macht einfach Spaß, in so einer Gruppe zusammenzuarbeiten", sagt Leo Jacob. Und das war dem Ensemble auch anzumerken, denn das Endergebnis konnte sich mehr als sehen lassen. Bereits am Premierenabend reichten die Stühle für die vielen Besucher nicht aus. "Wir haben allein am Freitag 140 Karten verkauft und mussten noch Stühle dazustellen", sagen die Jungschauspieler und sind zu Recht stolz.

Mit dem Stück "Die Physikerinnen" folgt das KHG einer langen Tradition. Bereits zum 34. Mal standen Schüler der hauseigenen Theatergruppe auf der Bühne.