Füchsin Foxy trifft den Klassenfuchs

Mettmann · Der Fuchs ist das Klassentier der 3c. Als Klassenlehrerin Anke Timmers in den Osterferien ihren 40. Geburtstag feierte, hatte sie keine Ahnung, welches Geschenk in der Schule auf sie wartete.

Foxy beschnuppert den Klassenfuchs der Klasse 3c in der Katholischen Grundschule an der Neanderstraße.

Foto: RG

Foxy, die kleine Rotfüchsin, sollte eigentlich nur ein kurzes Leben fristen. Sie war krank und sollte von Jägern erschossen werden, als Rolf Niggemeyer von ihrem Schicksal erfuhr. Er hatte Erfahrung mit der Versorgung von Wildtieren. Viele Fledermäuse hat er gesundgepflegt und wieder in die Freiheit entlassen. Er konnte verhindern, dass Foxy erschossen wurde und erhielt vom Veterinäramt die Erlaubnis die Füchsin aufzunehmen und für sie zu sorgen. Seit dem sind die beiden ein eingeschworenes Team.

Füchse sind nachtaktiv und Niggemeyer hat sich daran gewöhnt, nachts um drei mit Foxy zu spielen und obwohl Füchse in der Natur ausgesprochen scheu sind, genießt es die kleine Fuchslady inzwischen, wenn viele kleine oder auch große Hände sie kraulen. Eltern der Klasse 3 c der Katholischen Grundschule Neanderstraße hatten von Foxy erfahren und planten gemeinsam mit Lehrerin Viviane Surkau heimlich den Besuch von Foxy in der Klasse. Anke Timmers war ahnungslos. Rolf Niggemeyer hielt sich mit Foxy schon während der Pause in der Klasse auf, in der Mutter Andi Behrendt und weitere Verbündete den Empfang vorbereiteten.

Die Überraschung gelang und zauberte ein Lächeln auf das Gesicht der Klassenlehrerin. An die Füchsin kam sie indes kaum heran. Die war bereits von vielen kraulenden Kinderhänden umringt, während Rolf Niggemeyer den Kindern etwas über Füchse erzählte und mit Fragen ihr Wissen prüfte. Die Kinder hatten mit Hilfe von Lehrerin Viviane Surkau die Woche über bereits vieles über Füchse gelernt. "Vergesst nie, dass der Fuchs ein Wildtier ist und nicht in Menschenhand gehört. Wilde Tiere fasst man nicht an", mahnt er die Kinder und erklärt "Füchse sind in der Regel sehr scheu und wenn ihr einfach nach ihnen greift, um sie zu streicheln, könnten sie zuschnappen." Niggemeyer erklärt auch, dass Foxy aufgrund ihrer Geschichte eine Ausnahme bildet und an Menschen gewöhnt ist.

Die Kinder beantworten Fragen zu den verschiedenen Fuchsarten und dazu, was ein Fuchs frisst und Rolf Niggemeyer erzählt ihnen Geschichten, die er mit Foxy erlebt hat. Er erklärt den Kindern auch, dass es sinnvoll ist, den Tierarzt oder die Polizei zu rufen, wenn sie ein verletztes Wildtier entdecken.
Während aller Fragen und Erzählungen ist der Sitzkreis um Foxy herum immer enger geworden, weil jeder sie einmal kraulen möchte. Foxy genießt es. Als die Kinder sich mit Rolf Niggemeyer und den beiden Lehrerinnen zu einem Foto positionieren, darf der Plüschklassenfuchs natürlich nicht fehlen und damit haben sie dann die Neugier der Rotfüchsin geweckt, die erst einmal ausgiebig schnuppert.
Der Besuch von Foxy und ihrem Herrchen war ein Ereignis, dass die Kinder und auch Lehrerin Anne Timmers so schnell nicht vergessen werden.

(Schaufenster Mettmann/RG)