Aule Mettmanner Sehr gut angelegtes Geld
Mettmann · Zwei Spenden verteilte der Bürger- und Heimatverein Aule Mettmanner am Dienstag dieser Woche: eine ging an die Tafel Mettmann und eine weitere an die Stadtwaldkids.
Aufreibende Zeiten sind das für die Mitarbeiter der Tafel Mettmann. Angesichts mannigfacher Krisen ist der Zulauf enorm, allein durch den Ukraine-Krieg, erzählt Tafel-Leiterin Gisela Fleter, seien rund 100 Familien dazu gekommen. Aktuell versorgt die Tafel Mettmann etwa 700 Menschen, davon 300 Kinder, mit dem Notwendigsten und das geht natürlich ins Geld. Rund 80.000 Euro im Jahr beträgt der finanzielle Aufwand der Einrichtung, die Hälfte davon übernimmt die Diakonie, die andere besteht aus Zuwendungen und Spenden.
„Ohne das ginge es nicht“, sagt Frau Fleter und freut sich deshalb umso mehr über 1000 Euro, die jüngst von den Aulen Mettmannern auf das Tafelkonto überwiesen wurden. Friedhelm Kückels, seit Oktober Vorsitzender der Aulen Mettmanner: „Die Tafel Mettmann hat einen sehr guten Ruf und jede Unterstützung verdient.“
Einen guten Ruf haben freilich auch die Stadtwaldkids, ein offenes Angebot für Kinder ab 6 Jahren, die sich dienstags von 15.30 bis 17.30 Uhr bei jedem Wetter an der Freizeitanlage im Stadtwald treffen, um von dort unter dem Motto „Der Natur auf der Spur“ die nähere Umgebung zu erkunden und zu erforschen.Die Aulen Mettmanner sind Kooperationspartner der Stadtwaldkids, was sich in gemeinsamen Aktion ausdrückt, aber auch in finanziellen Zuwendungen. Die zweite Spende, eine Summe von 530 Euro, ging folgerichtig an die Kinder, worüber sich Axel Merve, Leiter der Jugendförderung und seine Mitarbeiterin Seraphine Börger, zuständig für die Stadtwaldkids, natürlich riesig gefreut haben, denn: „Mit dem Geld können wir unsere Angebote ausgestalten und auch mal etwas Besonders finanzieren: Ausflüge zum Bespiel.“ Und auch für die Aulen Mettmanner selbst hat die Kooperation mit den Stadtwaldkids vorteilhafte Wirkung.
„Natürlich besteht bei uns immer die Hoffnung, dass die Eltern einiger Kinder Gefallen an unseren Vereinsaktivitäten finden und sich bei uns engagieren“, sagt Friedhelm Kückels. Tatsächlich geht es den Aulen Mettmannern wie vielen anderen Vereinen auch: es mangelt an Nachwuchs. „Wir wollen dieses Thema jetzt verstärkt angehen und uns konkreter an jüngere Menschen wenden“, so Kückels. Damit es auf lange Sicht weitergeht für die Aulen Mettmanner. Axel Meven bringt es auf den Punkt: „Solche Vereine sind zentral für unser gesellschaftliches Leben.“