Im Gespräch mit Regiobahn-Geschäftsführer Stefan Stach FDP: „Nicht nur über die Regiobahn reden, sondern mit ihr“
Mettmann · Rund 55 Besucher folgten der Einladung der FDP ins Stadtwaldhaus, um dort mit dem Regiobahn-Geschäftsführer Stefan Stach zu diskutieren.
„Die FDP ist die Partei der Kommunikation und der Transparenz. Daher ist es uns wichtig nicht nur über die Regiobahn zu reden, sondern mit ihr“, sagte die FDP-Vorsitzende Andrea Metz in ihrer Begrüßung. „Wir wollen daher den Bürgern die Möglichkeit geben, mit der Regiobahn in einen Dialog zu kommen.“
Viele Anwohner der Bahnstrecke, insbesondere aus der Siedlung Röttgen, beklagten sich über den Lärm, die die alten Diesel-Züge verursachen, mit denen die Regiobahn die Strecke befährt.
Sauer stößt den Anwohnern auch auf, dass die Triebwagenführer der Regiobahn an manchen Stellen in niedrigere Gänge schalten, was die Dieselmotoren zusätzlich aufheulen lässt. Auch die akustischen Warnsignale an den Bahnübergängen stören viele. Regiobahn-Geschäftsführer Stach erklärte viele der zahlreichen Vorschriften, an die sein Unternehmen gebunden ist und begegnete so auch Vorwürfen, die Elektrifizierung, die derzeit im Gange sei, sei nicht mehr zeitgemäß: In Österreich, führten mehrere Teilnehmer an, führen schon Akku-betriebene Züge. Man müsse doch nur solche anschaffen und könne sich die Millionen für die Elektrifizierung sparen. Stach entgegnete, dass der Plan für die Elektrifizierung schon 2015 verabschiedet worden sei, als diese Technologie noch nicht zur Verfügung stand. Und an einem laufenden Projekt etwas Grundlegendes zu ändern, sei aufgrund der geschlossenen Verträge und der rigiden Vorgaben nicht mehr möglich.
Andere Punkte nahm Stach mit, um sie zu prüfen - beispielsweise den Hinweis, dass sich die beauftragten Baufirmen anscheinend nicht immer an Ruhezeiten hielten.
Gegen Ende der zweistündigen Veranstaltung kam das Thema Unzuverlässigkeit der Regiobahn zur Sprache. Viele vermuteten die Verlängerung der Strecke nach Wuppertal als Ursache für die Unpünktlichkeit und die vielen Zugausfälle. Vorher, hieß es, habe die Bahn vorbildlich funktioniert, seit der Verlängerung sei es wesentlich schlimmer geworden. Stach konnte an der Stelle nur darauf verweisen, dass die Regiobahn auf weiten Teilen der S28-Strecke Gleise und Anlagen der Deutschen Bahn nutze. Auf Stellwerks- und andere Störungen habe seine Regiobahn keinen Einfluss.