Bürgerbefragung vom 3. bis zum 24. November M.U.T fragte Menschen nach ihrer Meinung
Mettmann · Was denken die Menschen in Mettmann zu wichtigen städtischen Themen? Das wollte die Wählergemeinschaft M.U.T. wissen und führte vom 3. November bis zum 24. November eine Bürgerbefragung durch.
Laut einer Pressemitteilung der Wählergemeinschaft M.U.T. haben sich 703 Personen online an der Bürgerbefragung beteiligt. Insgesamt acht Fragen befassten sich mit unterschiedlichsten Aspekten in Mettmann.
„Mit der Bürgerumfrage möchten wir praxisnahe Informationen darüber erhalten, welche Themen den Menschen am Herzen liegen“, sagt Fraktionsvorsitzender André Bär.
Knapp über ein Drittel der Befragten beurteile die aktuelle Lebensqualität in Mettmann mit gut oder sehr gut, während sie von rund 19 Prozent mit schlecht oder sehr schlecht angegeben werde. Fast die Hälfte der Befragten bewerte die Lebensqualität in Mettmann mittelmäßig. Auf die Frage, ob die Lebensqualität in Mettmann in fünf Jahren besser oder schlechter sein wird als heute, antworteten knapp Zweidrittel der Befragten laut M.U.T. mit eher schlechter oder viel schlechter. Während 22 Prozent mit einer unveränderten Lebensqualität rechneten, gingen 13 Prozent davon aus, dass die Lebensqualität in 5 Jahren eher besser oder viel besser sein werde.
Höchste Zufriedenheit erfahre mit über 60 Prozent die medizinische Versorgung, gefolgt von den Sportmöglichkeiten, mit denen fast die Hälfte der Teilnehmer zufrieden oder sehr zufrieden seien. Mit der Attraktivität und Aufenthaltsqualität der Innenstadt seien 46 Prozent unzufrieden oder sehr unzufrieden.
Auf die Fragen zur Zufriedenheit mit den städtischen Dienstleistungen gib es ein positives Feedback. Über acht von zehn Befragten sind mit der Abfallentsorgung zufrieden oder sehr zufrieden. Das Angebot des Baubetriebshofs (77 Prozent) und der Service im Bürgerbüro (67 Prozent) schnitten ebenfalls gut ab. Mit dem städtischen Winterdienst seien 62 Prozent (sehr) zufrieden. Rund 40 Prozent der Befragten seien hingegen unzufrieden oder sehr unzufrieden mit den Möglichkeiten zur Bürgerbeteiligung in Mettmann.
Wie bewegen sich die Bürger in Mettmann überwiegend fort? Auf diese Frage, so M.U.T., gaben 55 Prozent der Befragten an, dass sie das Auto nutzen. 29 Prozent gehen überwiegend zu Fuß, während 12 Prozent hauptsächlich mit dem Fahrrad fahren. Den Bus gaben 5 Prozent der Teilnehmer an. Die Verkehrssituation (69 Prozent) rangiere an der Spitze der größten Probleme in der Stadt. Es folgen Wirtschaft und Beschäftigung (65 Prozent), Wohnen (62 Prozent) und Kitas sowie Schulen (61 Prozent).
Es gibt laut M.U.T. zwei Themen, die den Befragten besonders wichtig erscheinen. Auf dem ersten Platz rangiere die Förderung der Attraktivität der Innenstadt (82 Prozent), dicht gefolgt vom Thema „Finanzen der Stadt sichern, ausgeglichener Haushalt“, welches von 81 Prozent der Teilnehmer für wichtig oder sehr wichtig erachtet werde. Den Klimaschutz fänden der Umfrage zufolge knapp die Hälfte der Befragten (sehr) wichtig. Auf dem letzten Platz erfahre die Förderung des Radverkehrs mit 37 Prozent die geringste Wichtigkeit.
Die umfangreichen Ergebnisse der Umfrage stehen auf der Homepage der Wählergemeinschaft M.U.T. unter www.mut-mettmann.de zur Verfügung.