EVK Mettmann Die Versorgung in der Region stabilisieren

Mettmann · Das Krankenhaus in Mettmann erhält eine Förderung für die Kapazitätserweiterung in der Neurologie des überregionalen Neuro-Zentrums Solingen-Mettmann.

EVK-Geschäftsführerin Jessica Llerandi Pulido.

Foto: D. Herrmann

Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann hat am Dienstag, 3. Dezember, in Düsseldorf einen Förderbescheid über rund 33,3 Millionen Euro an das Evangelische Krankenhaus Mettmann übergeben. Das Krankenhaus erhält die Förderung für die Kapazitätserweiterung in der Neurologie des überregionalen Neuro-Zentrums Solingen-Mettmann mit neurogeriatrischem Schwerpunkt am Standort Mettmann. Konkret umgesetzt wird ein viergeschossiger Neu- und Umbau der neurologischen Abteilungen inklusive einer Stroke-Unit und einem geriatrischen Bereich. Es entstehen unter anderem 52 Behandlungsplätze, eine neue Abteilung für Funktionsdiagnostik sowie eine neue Zentralküche.

Die Förderung erfolgt im Rahmen des Investitionsprogramms Krankenhaus-Einzelförderung. Für das Programm wurde für die aktuelle Wahlperiode der Förderschwerpunkt auf die Umsetzung des neuen Krankenhausplans gelegt. Dafür stellt die Landesregierung insgesamt 2,5 Milliarden Euro zur Verfügung. In einer ersten Förderrunde, in der nun auch die Förderung des Evangelischen Krankenhauses Mettmann erfolgt, werden insgesamt 409 Millionen von den 2,5 Milliarden Euro für bauliche Maßnahmen zur Umsetzung der Krankenhausplanung bereitgestellt. Die weiteren Mittel werden über die nächsten Jahre sukzessive an Krankenhäuser in Nordrhein-Westfalen verteilt.

„Um die nordrhein-westfälische Krankenhauslandschaft zukunftsfest aufzustellen, wird in Nordrhein-Westfalen im kommenden Jahr der bundesweit fortschrittlichste Krankenhausplan umgesetzt. Bei den notwendigen Strukturveränderungen, die damit verbunden sind, lässt die Landesregierung die Krankenhäuser nicht alleine. Im Gegenteil: Wir nehmen sehr viel Geld in die Hand und lassen Worten Taten folgen. Ich freue mich sehr, dass wir nun den ersten Teil der Mittel an die Krankenhäuser in Nordrhein-Westfalen vergeben können und sie damit bei der Umsetzung der Krankenhausplanung unterstützen. Mit der Förderung des Evangelischen Krankenhauses Mettmann ermöglichen wir die notwendige Erweiterung der Kapazitäten in der Neurologie und Geriatrie. Damit stärken wir die neurologische und geriatrische Versorgung im Kreis Mettmann nachhaltig und tragen den höheren Bedarfen in diesen Bereichen Rechnung“, so Minister Laumann.

„Die Unterstützung, die uns gewährt worden ist, ist nicht nur eine reine Bauinvestition, sondern eine sehr gute Investition für die Zukunft und ein guter Schritt, um die Versorgung in der Region um Mettmann zu stabilisieren und weiterzuentwickeln. Dafür sind wir sehr dankbar”, sagte Jessica Llerandi Pulido, Geschäftsführerin des Evangelischen Krankenhaus Mettmann.