Als Tourismusfachwirt und Inhaber eines Reisebüros ist Bernd Wychlacz von Berufs wegen viel unterwegs. Aber nicht an Weihnachten, „da bleibe ich zu Hause, weil ich mich zu dieser Zeit hier einfach wohler fühle.“ Das Fest beginnt für ihn etwas früher, seine Mutter lädt die Familie seit rund 20 Jahren schon am Sonntag vor Heiligabend ein. „Das hat sich irgendwann so ergeben, weil jeder von uns ja auch seine eigene Familie hat, mit der er die Feiertage verbringt.“ Bei der Mutter kommen dann alle zusammen drei Generationen, plaudern und singen. Die Mutter trägt ein Gedicht vor, das lässt sie sich nicht nehmen. Normalerweise gab es an diesem Tag immer Rouladen, „aber mittlerweile“, erzählt Bernd Wychlacz, „fehlt ihr die Kraft dazu. Ich weiß noch nicht, was wir in diesem Jahr essen werden.“ Den Heiligabend verbringt er mit seiner Frau und den beiden Kindern, es gibt Raclette, am Weihnachtsbaum flimmern die Lichter.

Der Fernseher bleibt aus. Was wäre für ihn das perfekte Weihnachtsfest? „Eines mit der ganzen Familie, mit guter Laune und mit Gesundheit. Ach ja, und mit Linzer Torte, die macht meine Mutter, ein Gedicht.“