Neue App Eine Kurzreise durch Mettmanns Geschichte
Mettmann · Bernd Wychlacz hat mit Unterstützung der Aule Mettmanner eine App entwickelt, mit der Benutzer bei einem Spaziergang Wissenswertes über die Stadthistorie erfahren können. Ein kleines Quiz verleiht der Sache zusätzlichen Reiz.
Die Tour beginnt am Königshof-Platz, der mutmaßlichen Keimzelle Mettmanns, sie führt zum wachsenden Denkmal am Lavalplatz und weiter zur Kirche Freiheitstraße, dem Laubacher Tor und dem Blotschenbrunnen. Von dort geht es in die Oberstadt, wo es unter anderem die Kirche St. Lambertus zu entdecken gilt. Der Spaziergang endet auf dem zentralen Mettmanner Platz, dem „Jubi“.
Insgesamt 12 Stationen umfasst die App „Stadtführung Mettmann“, die ab dem kommenden Mai für Benutzer freigeschaltet werden soll. Entwickelt hat sie Bernd Wychlacz, der hauptberuflich ein Reisebüro auf der Mühlenstraße betreibt, in einer Privatinitiative.
Die Idee zu der App kam ihm schon vor zwei Jahren bei einer ähnlich gearteten Stadtführung durch Speyer. „So etwas könnten man doch auch für Mettmann machen“, dachte er. Aber die Zeit zur Umsetzung fand er erst während der Lockdownphasen im Zuge der Pandemie, als sein Geschäft zwangsläufig praktisch stillstand und er dennoch fast täglich ins Büro fuhr, weil ihm zu Hause die Decke auf den Kopf fiel. Da war die Arbeit an der App eine ebenso willkommene wie sinnvolle Abwechslung von der Tristesse. Bei der Planung erhielt er Unterstützung und Expertise von Gudrun Wolfertz von den Aule Mettmannern, die ihm Informationen und Material zur Geschichte Mettmanns zur Verfügung stellte. Nach rund neun Wochen intensiver Arbeit stand das Ergebnis. „Es ist insgesamt eine gelungene Sache“, sagt Bernd Wychlacz, „und ich bin durchaus ein selbstkritischer Mensch.“
Die Stadtführung liefert zu jeder Station Bilder und einen erklärenden Text, zum Teil auch in gesprochener Form. Einen zusätzlichen Reiz bildet das integrierte Quiz, bei dem Benutzer angehalten sind, Fragen zu beantworten und Punkte zu sammeln. Die App kann mit dem Handy oder mit dem Tablet betrieben werden und soll ab Mai verfügbar sein. Und wer weiß, vielleicht gibt es schon bald weitere. Bernd Wychlacz findet nämlich, dass sich das Format auch für einen informativen Spaziergang durch das Neandertal bestens eignet.