Blotschenmarkt vom 25. November bis zum 11. Dezember Willkommen zum Jubiläums-Markt!

Mettmann · Zum 50. Mal verbreitet der Blotschenmarkt mit Glühwein, Reibekuchen, „Schneebällchen“ und vielen Attraktionen vorweihnachtliche Stimmung in Mettmann. Im Zeichen mannigfacher Krisen sah sich die Werbegemeinschaft Mettmann Impulse bei der Organisation vor einige Probleme gestellt. Schön, dass es dennoch geklappt hat. Sogar der Weihnachtsmann hat zugesagt.

Das Blotschenmarktteam hat auch in diesem Jahr viel Schweiß und Ehrgeiz investiert, um den Mettmannern einen stimmungsvollen Advent zu bereiten.

Foto: D. Herrmann

Ja, es ist ein besonderer Blotschenmarkt, der an diesem Wochenende in der historischen Mettmanner Oberstadt eröffnet. Nicht nur weil es sich um die 50. Auflage handelt, sondern auch, weil er unter erschwerten Bedingungen stattfindet. Florian Peters, Leiter des Blotschenmarkt-Teams, spricht von einer außergewöhnlichen Gesamtsituation, nachdem die Veranstaltung 2020 ganz ausfiel und im vergangenen Jahr nur unter strengen Corona-Auflagen durchgeführt werden konnte.

„Diesmal“, so Peters, „waren wir mit explodierenden Kosten konfrontiert und wir mussten uns fragen, wie wir das hinbekommen, ohne die Standbetreiber zu sehr zu belasten und gleichzeitig die Preise für die Besucher moderat zu halten.“

Erschwerend hinzu kam, dass der bisherige Hauptsponsor sein Engagement nicht fortsetzen konnte. Doch, und nun kommen wir zum erfreulichen Teil, den Organisatoren ist es gelungen, mit der Mettmanner Firma Eismann, die, wie es der Zufall will, selbst in diesem Jahr 50. Geburtstag feiert, einen adäquaten Ersatz zu finden.

Eismann-Geschäftsführer Elmar Westermeyer spricht sicherlich vielen Mettmannern aus der Seele, wenn er sagt: „Ich hätte es einfach extrem schade gefunden, wenn der Markt ausgefallen wäre.“ Der neue Hauptsponsor und die gewohnt große Spendenbereitschaft weiterer Mettmanner Unternehmen führen dazu, dass sich die Verluste, die Mettmann Impulse ohnehin jedes Jahr bei der Durchführung des Marktes verbucht, in Grenzen halten. Der Charakter der Traditionsveranstaltung mit dem Mix aus Kunsthandwerk, kulinarischem Angebot und der Teilnahme von Mettmanner Vereinen und Institutionen bleibt auch der aktuellen 50. Ausgabe erhalten. Auf große Jubiläums-Attraktionen wird aus Kostengründen allerdings verzichtet.

Kein Feuerwerk, keine Eisbahn – derlei Gedankenspiele wurden schnell wieder verworfen. Florian Peters: „Wir sind froh, dass es überhaupt stattfindet“. Dafür wurde eine Jubiläums-Festschrift aufgelegt mit interessanten Geschichten, Anekdoten und Bildern rund um 50 bewegte Jahre Blotschenmarkt; erhältlich bei den Aulen Mettmannern, auf dem Blotschenmarkt oder online abrufbar unter www.blotschenmarkt-mettmann.de.

Ebenfalls gibt es in diesem Jahr wieder eine Bühne und folglich auch ein Unterhaltungsprogramm, das sich trotz der Sparzwänge, denen Organisator Corell Stähler unterworfen war, sehen und hören lassen kann. Rund 15 Künstler haben zugesagt, zur Eröffnung spielt eine Folkband, zum Abschluss die „Dos Hombres“. Dazwischen gibt es jede Menge Abwechslung von besinnlich bis beschwingt. Corell Stähler hat Schulen und Institutionen in Mettmann angeschrieben, etwas beizutragen und viele, etwa das HHG, die Astrid-Lindgren-Schule und die Tanzschule sind dem Ruf gerne gefolgt. Auf ihre Darbietungen darf man gespannt sein. Bei den Ständen gibt es einen Verlust zu beklagen: der Backfisch-Budenbetreiber hat abgesagt. Ersatz wurde nicht gefunden. Dafür ist mit dem Geschäft Landseife ein interessanter und gut duftender Neuzugang mit von der Partie. Ansonsten: viel Altbewährtes und wenig Veränderungen. „Die mögen die Mettmanner beim Blotschenmarkt auch gar nicht so gern“, sagt Bettina Barth vom Veranstalter Mettmann Impulse.

Der Heimatverein Aule Mettmanner lockt mit Grünkohl, die Landmetzgerei Hanten mit Suppen und Eintöpfen, gerade recht für kalte Tage. Reibekuchen dürfen nicht fehlen und der Kultlikör „Schneebällchen“ schon gar nicht. An den verschiedenen Glühwein-Ständen sind moderate Preisanpassungen zu erwarten. „Uns wurde signalisiert, dass sich das in erträglichen Grenzen hält“, so Florian Peters.

Grundsätzlich halte man sich seitens des Veranstalters aus der Preisgestaltung allerdings raus. Für Kinder dürfte folgende Information indes wichtiger sein: Der Weihnachtsmann bekommt in diesem Jahr wieder seine eigene Blotschenmarkt-Bude und hat dort ein offenes Ohr für Wünsche. Wer zu schüchtern für ein persönliches Treffen ist, kann auch einen Zettel in den dafür vorgesehenen Kasten werfen.

„Wir sind auch in engem Kontakt mit dem Christkind“, verrät Gudrun Schmittat vom Blotschenmarktteam. Einen weiteren Höhepunkt bietet einmal mehr der Baumschmuck-Wettbewerb, der schon seit vielen Jahren und auch diesmal von Solveig Clausen organisiert wird. Die Preise für die Hauptgewinner werden am 11. Dezember verliehen. Wobei: „Alle die mitmachen gewinnen etwas“, verspricht Bettina Barth. Auf dem Blotschenmarkt gibt es keine Verlierer.

(dir)