Ermittlungen wegen eines versuchten Tötungsdelikts in Mettmann Streit eskaliert am Montagabend an der Gruitener Straße
Mettmann · Bereits in der Vorzeit war es zwischen Bewohnern eines Mehrfamilienhauses an der Gruitener Straße in Mettmann schon zu Streitigkeiten wegen Ruhestörungen und ähnlichen Vorkommnissen gekommen.
Am Montagabend gegen 20.20 Uhr eskalierte der Streit zwischen den beiden Mietparteien. Es kam zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen vier Beteiligten, bei der schließlich auch ein Messer eingesetzt wurde. Dabei verletzte ein 28-jähriger, aus Kasachstan stammender Mann, einen 25-jährigen Zuwanderer aus Ghana schwer, dessen 26-jährigen Mitbewohner und Landsmann leicht.
Die von Hausbewohnern gerufene Polizei konnte den 28-jährigen Haupttäter, aber auch dessen 45-jährigen, aus Litauen stammenden Mittäter noch am Tatort antreffen und widerstandslos festnehmen. Die zwei 25- und 26-jährigen Verletzten wurden mit einem Rettungswagen in ein örtliches Krankenhaus gebracht, welches das ältere Opfer nach ambulanter ärztlicher Behandlung schnell wieder verlassen konnte. Die Stichverletzungen des 25-jährigen Opfers stellten sich hingegen als so schwer heraus, dass eine stationäre ärztliche Behandlung des Mannes erforderlich ist.
In einer ersten Bewertung des Sachverhaltes, insbesondere wegen der Gefährlichkeit eingetretener Verletzungen, kommen die zuständige Staatsanwaltschaft in Wuppertal und eine sofort eingerichtete Mordkommission aus Düsseldorfer und Mettmanner Kriminalisten dazu, wegen eines versuchten Tötungsdeliktes zu ermitteln, auch wenn für das 25-jährige Opfer aktuell keine akute Lebensgefahr besteht.