Regenpause zum Martinszug in Obschwarzbach
Mettmann · Der verregnete Samstagmorgen verhieß nichts Gutes, aber rechtzeitig zum Beginn des Martinszugs blieb es dann trocken.
Während das Pferd des jungen Ritters Martin schon ungeduldig mit den Hufen scharrte, sammelten sich die Obschwarzbacher ab 17 Uhr so langsam vor dem Bürgerzentrum. Während St. Martin sein Pferd hin und her führte, um die Wartezeit zu überbrücken, trösteten sich die Wartenden mit ersten Getränken am Stand der Feuerwehr.
Mit Einbruch der Dunkelheit ging es dann endlich beleuchtet von Fackeln der Feuerwehrleute und vielen fantasievollen Laternen los. Martin ritt mit seinem Pferd voran. Begleitet von der Kapelle, die Martinslieder spielte, folgten Groß und Klein durch die dunklen Straßen Obschwarzbachs. Viele Familien schlossen sich erst unterwegs dem Zug an.
Zurück am Bürgerzentrum trugen drei junge Damen die Geschichte des Ritters Martin von Tours vor, der im Jahr 316 oder 314 als Sohn eines Militärtribuns geboren wurde und nach Ableistung seines Militärdienstes als Mönch durch Europa reiste. Die Mantelteilung war für die Zuschauer in der Dunkelheit des unbeleuchteten Parkplatzes nur schwer zu sehen. Im Anschluss durften die Kinder sich ihre Martinstüte abholen, während sich die Erwachsenen am Feuerwehrstand stärkten.