Thomas Schneider musste seinen Beruf als Fahrlehrer wegen eines Rückenleidens aufgeben, dann wurde er durch einen schweren Unfall berufsunfähig. "Ich habe mich trotzdem nie unterkriegen lassen", sagt der Mettmanner. Vor wenigen Wochen stand er vor dem Jobcenter am Jubiläumsplatz und protestierte. Denn Thomas Schneider fühlt sich abgeschoben. "Meine Frau und ich möchten uns mit einer Autovermietung mit bezahlbaren Wagen selbständig machen", erzählt er. Das Existenzgründungskonzept ist ihnen von den Unternehmensberatern des NRW-Gründer-Coachings abgenickt worden, mehr noch, die Idee wurde als sehr gut erachtet. Die staatliche KFW-Bank hätte das Konzept gefördert. "Doch vom Jobcenter wurde die Idee unter den fadenscheinigsten Gründen abgeschmettert", sagt Schneider. Noch nicht einmal persönlich; geprüft wurde das Konzept durch den Verein "Alt hilft Jung", wie Schneider berichtet. "Was haben die für eine Legitimation, Lebenspläne zu zerstören. Dabei möchten wir doch nur raus aus der Hartz-IV-Mühle!" Und so wird Thomas Schneider weiter demonstrieren. "Ich gebe nicht auf!"