Bürgermeister nimmt zur Kritik der FDP an seiner Personalpolitik Stellung - auch die UBWG kritisiert die FDP „Aussagen stimmen nicht“
Mettmann · Bürgermeister Thomas Dinkelmann weist die Kritik der Mettmanner FDP an seiner Personalpolitik zurück. „Da wurden Aussagen getroffen, die nicht stimmen und daher einer Korrektur bedürfen“, schreibt sein Pressesprecher Thomas Lekies.
Im Büro des Bürgermeisters wurden keine zusätzlichen Stellen geschaffen. Im Gegenteil: durch die Wiederbesetzungen vakant gewordener Stellen wurden in der Summe sogar noch geringfügig Stellenanteile reduziert und Personalkosten eingespart“, heißt es in der Pressemitteilung aus dem Rathaus.
So gäbe es im Büro des Bürgermeisters nicht fünf Mitarbeiter, deren Arbeitsschwerpunkt die Öffentlichkeitsarbeit sei. „Für die Umsetzung der gesamtstädtischen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sind federführend zwei Mitarbeiter zuständig. Die Leiterin des Bürgermeisterbüros leitet und verantwortet die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit neben den anderen Verantwortungsbereichen (Ratsangelegenheiten, Bürgerbeteiligung und Sekretariat). Eine weitere Mitarbeiterin hat den Aufgabenschwerpunkt Bürgerbeteiligung sowie einen Stellenanteil für stellvertretende Tätigkeiten im Bürgermeistersekretariat“, schreibt Thomas Lekies auf Geheiß Dinkelmanns.
„Die Neubesetzung der Leitung Stabstelle Stadtmarketing und Wirtschaftsförderung ist von der zuvor thematisierten Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Bürgermeisterbüro völlig unabhängig, da dies eine separate Stabsstelle ist. Der Stelleninhaber ist mit den Mitarbeiterinnen seiner Stabstelle allein für die Bereiche Stadtmarketing und Wirtschaftsförderung verantwortlich“, schließt die Mitteilung.
Die FDP hatte während ihre Ortsparteitags harsche Kritik an Dinkelmann geübt. „Neben den schon vorhandenden beiden Stellen der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit wurden auch die neue Leiterin des Bürgermeisterbüros sowie der neue Wirtschaftsförderer mit eben jenen Aufgaben betraut“, hatte Klaus Müller, der Fraktionsvorsitzende gesagt. „So wichtig eine gute Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für unsere Stadt auch ist, lässt sich doch hinterfragen, ob hier nicht zu viel des Guten getan wird.“
Auch die UBWG kritisiert die FDP. Hans Günther Kampen, der Fraktionsvorsitzende schreibt: „Wenngleich die UBWG die Kritik bei den gestiegenen Personalkosten nachvollziehen kann, ist diese Kritik der FDP zum jetzigen Zeitpunkt scheinheilig.“
So habe die FDP dem Haushaltsplan und damit dem Stellenplan bedenkenlos zugestimmt, sagt Kampen. „Sie hätte doch Möglichkeiten gehabt bei den Stellenplanberatungen entsprechende Anträge zu stellen. Deshalb ist es schon merkwürdig wenige Monate nach der Haushaltsverabschiedung gestiegene Personalkosten zu kritisieren, zumal der Haushaltsplan wegen eines absehbaren Fehlers zweimal verabschiedet werden musste. Zeit für entsprechende Anträge zu stellen war also ausreichend vorhanden.“