Gelbe Bändchen Linke warnt vor möglichem Missbrauch
Mettmann · Die Stadt hat gelbe Bändchen ausgegeben, um die 2G-Kontrolle zu vereinfachen. Allerdings habe das Konzept Schwächen, meint die Linke.
Vorbei die Zeit, dass man an der Ladentür jedes Mal seinen Impfnachweis auf dem Handy suchen muss und dann nicht mehr weiß, in welcher Tasche der Personalausweis steckt. Ab sofort erleichtern gelbe, durchnummerierte Bändchen die 2G-Kontrollen im Mettmanner Einzelhandel und der Gastronomie. Das Rechts- und Ordnungsamt hat die Bändchen in 26 Geschäften in der Innenstadt und in der Galerie Königshof verteilt.
Kundinnen und Kunden zeigen nur einmal ihren Nachweis, dass sie geimpft oder genesen sind und bekommen dann ein Bändchen, mit dem sie dann belegen können, dass sie bereits kontrolliert wurden. Das Bändchen wird nach der Kontrolle durch das Personal oder in ihrem Beisein angelegt. In anderen Geschäften oder gastronomischen Betrieben müssen die Kundinnen und Kunden nur noch das Bändchen an ihrem Handgelenk vorzeigen. Die Bändchen verlieren ihre Gültigkeit erst, wenn sie vom Handgelenk abgenommen werden. Das Konzept der Stadt überzeugt nicht jeden gänzlich. Die Linke übt Kritik. In einer Pressemitteilung schreibt Fraktionsvorsitzender André Bär: „Die Einführung der 2G-Bändchen ist zur Erleichterung für den Handel zunächst eine gute Idee. Sie muss jedoch auch vor Missbrauch geschützt sein.“ Einfarbige gelbe Bändchen, so Bär weiter, die man sich selbst beschaffen könne und zudem noch auf unbegrenzte Zeit gültig sein sollen, täten dies nicht. „Andere Städte bestücken die Bändchen mit einem individuellen Aufdruck. In den meisten Städten beträgt die Gültigkeit der Bändchen einen Tag. Dies kann durch unterschiedliche Farben der Bändchen gut nachgehalten werden“, so Bär.