Feuerwehr entdeckt verbrannte Leiche nach Löscharbeiten
Kreis · Am Mittwochabend, um 18.35 Uhr, wurden Feuerwehr und Polizei in Ratingen zu einem Großbrand im ländlichen Bereich Fahrenkothen/Kellersdiek, zugehörig zum Stadtteil Eggerscheidt gerufen.
Zeugen hatten die Flammen einer brennenden, ca. 100 Qudratmeter großen Holzhütte bemerkt, die zuvor als Werkstatt und Lager für Brennholz genutzt wurde. Beim schnellen Eintreffen erster Einsatzkräfte stand das Nebengebäude eines landwirtschaftlichen Fachwerkgebäudes bereits in Vollbrand. Da der Bereich Fahrenkothen/Kellersdiek in einem ländlichen Außenbereich Ratingens, ohne ausreichende Löschwasserversorgung durch Hydranten liegt, musste die Feuerwehr die Wasserversorgung ihrer intensiven Löscharbeiten mit einem Pendelverkehr von Tanklöschfahrzeugen sichern. Hierzu wurde die Mülheimer Straße (Wasserentnahmestelle/Hydrant) von der Polizei, in der Zeit von 18.40 bis 20 Uhr, einseitig gesperrt. Durch Maßnahmen der Verkehrsregelung am entstandenen Engpass konnten größere Verkehrsstörungen jedoch verhindert werden.
Gegen 20.15 Uhr meldete die Feuerwehr den Brand nach Abschluss umfangreicher Nachlöscharbeiten endgültig als gelöscht. Eine 90-jährige Bewohnerin des Hauptgebäudes, die während der Löscharbeiten von der Feuerwehr betreut wurde, konnte ihr Haus wieder betreten. Der unmittelbare Brandort wurde von der Polizei beschlagnahmt.
Erst im Zuge einer ersten Begehung, nach Auskühlung des von der Polizei zuvor beschlagnahmten Brandortes, wurde am späteren Abend, gegen 23 Uhr, ein verbrannter menschlicher Körper in den Resten der ausgebrannten Hütte aufgefunden. Die noch nicht zweifelsfrei identifizierte Leiche wurde in die Gerichtsmedizin nach Düsseldorf gebracht. Maßnahmen zur Identifizierung des Toten und die Ermittlungen von Brandexperten des Kommissariat 11 am Brandort dauern an.