CDU wehrt sich gegen "überzogene Kritik" an Bernd Günther

Mettmann · Der Stadtverband der CDU wehrt sich gegen die Kritik von Bürgermeisterkandidatin Andrea Rottmann. Am Abend ihrer Nominierung hatte Rottmann Kritik an Bürgermeister Bernd Günther geäußert. Diese Kritik ist nach Meinung der CDU "überzogen und polemisch".

Fabian Kippenberg, der Stadtverbandsvorsitzende antwortet in einer Stellungnahme zunächst auf den Vorwurf Rottmanns, Bernd Günther verwalte nur das Erbe seiner Vorgänger: "Tatsache ist, dass Bürgermeister Bernd Günther bereits zu Beginn seiner Amtszeit eine Vielzahl von Projekten übernommen hat, die damals noch nicht entscheidungsreif waren. Seiner persönlichen Initiative ist es zu verdanken, dass der fusionierte Sportverein MTHC auf einer neuen, exzellenten Sportanlage 'Auf dem Pfennig' trainieren und spielen kann. Die Einrichtung des von allen politischen Parteien sehr geschätzten Jugendrates ist eines der Projekte, für die sich Günther stark gemacht hat. Beteiligung und Partizipation von Kindern und Jugendlichen sind für ihn eine Herzensangelegenheit."

Den Vorwurf Rottmanns "Ehrenamtliches Engagement finde nicht die Wertschätzung Bernd Günthers" begegnet Kippenberg mit dem Hinweis, Günther sei der erste Bürgermeister, der eine Feierstunde für Ehrenamtler in Mettmann eingeführt habe. "Der Rahmen dieser Veranstaltung wird ganz nach den Wünschen der ehrenamtlich Tätigen ausgerichtet. Damit hat der Bürgermeister den Ehrenamtlern in besonderer Weise Wertschätzung und Anerkennung zukommen lassen. Auch im Bereich der Städtepartnerschaften genossen die ehrenamtlich Tätigen besondere Unterstützung", schreibt Fabian Kippenberg und führt fort: "Wenn Frau Rottmann für den Bereich der Wirtschaftsförderung sagt 'Es reicht nicht ein schönes Schild aufzustellen' kann ich nur sagen, die Erfolge in der Wirtschaftsförderung lassen sich leider nicht immer in zwei oder drei Jahren messen. Fakt ist allerdings, dass über 80 Prozent des Gewerbegebietes Neanderpark vermarktet sind. Die Firma Road Stop baut, die Bundesagentur hat ihren Hauptsitz an diesen Standort verlegt. Die Wirtschaftsförderung ist gut aufgestellt und leistet aktuell im Bereich des Innenstadtmarketings gute Arbeit."

Fabian Kippenberg macht deutlich, dass es kein guter politischer Stil sei, einem ausscheidenden Bürgermeister in den letzten Monaten seiner Amtszeit nur Schlechtes nachzusagen. "Frau Rottmann sollte zunächst ihre eigenen politischen Leistungen und in der Vergangenheit auch die verwaltungsinternen Leistungen kritisch reflektieren und sich selbst daran messen lassen, was sie zu leisten vermag. Die Amtszeit von Bernd Günther war sicher nicht fehlerfrei, aber ganz bestimmt erfolgreicher als es der SPD derzeit lieb wäre."

(Schaufenster Mettmann / Felix Förster)