Für mehr Familienglück

Mettmann · Das Evangelische Krankenhaus hatte einen Charitiybaum aufgestellt. So wie es häufig in der Adventszeit gemacht wird.

Bernd Huckels, Geschäftsführer des Evangelischen Krankenhauses, übergibt Hilde Benninghofen-Giese die Gutscheine der Charitybaum-Aktion zu Weihnachten.

Foto: FF

Das Besondere war hier aber, dass die Geschenke nur an bedürftige Familien gehen und dass den Familien vor allem Erlebnisse geschenkt werden sollten. "Unsere Mitarbeiter, bei denen der Wunschbaum sehr gut angekommen ist, wurden von der Diakonie Aprath gebeten, keine materiellen Geschenke zu besorgen, sondern Gutscheine für unterschiedliche Aktivitäten wie Zoo- oder Schwimmbadbesuche", sagt Krankenhauschef Bernd Huckels bei der Übergabe der Geschenke an Hilde Benninghofen-Giese von der Jugendhilfe der Bergischen Diakonie Aprath. "In Familien, die in belastenden Verhältnissen leben, spielt häufig auch Armut eine Rolle", sagt Benninghofen-Giese.

"Diese Eltern können ihren Kindern nicht mal eben einen Zoobesuch oder andere Ausflüge ermöglichen." Mit den zahlreichen Gutscheinen könne den Kindern über das Jahr verteilt eine kindgerechte Auszeit mit ihren Eltern und Geschwistern ermöglicht werden - in Begleitung eines Betreuers der Jugendhilfe. "Die Familien sind in prekären Situationen", sagt Hilde Benninghofen-Giese. "Das hat unterschiedliche Gründe, entweder fehlt der innere Antrieb, da psychische Probleme bei den Müttern vorliegen, oder es fehlt schlichtweg das Geld."
Insgesamt erhalten 48 Kinder mit ihren Eltern einen Gutschein.

Zusätzlich wurden durch das Engagement der EVK-Mitarbeiter, die vorwiegend die Gutscheine besorgt haben, noch weitere 29 Gutscheine für Kinder in Tagesgruppen der Diakonie Aprath erworben. Die Diakonie verspricht sich von der Aktion, dass die Eltern in ihrer Erziehungsfähigkeit unterstützt bzw. gestärkt werden.
"Die Gutscheine sind eine große Chance, dass die Familien einen Antrieb von außen bekommen. Wir bieten Hilfe zur Erziehung", sagt Hilde Benninghofen-Giese.

(Schaufenster Mettmann / Felix Förster)
Bei der Grundsteuerreform werden manche Eigentümer
Grundsteuer: Gewinner und Verlierer
Zum 1. Januar 2025 wird der Hebesatz für die Grundsteuer B von 770 Prozentpunkten auf 932 Prozentpunkte festgesetzt Grundsteuer: Gewinner und Verlierer