Der Freundeskreis Mettmanner Stadtentwicklung zum Thema Verkehr "Weder praktisch, noch bürger-, anwohner- und schon gar nicht besucherfreundlich"
Mettmann · Der Freundeskreis Mettmanner Stadtentwicklung, ein Zusammenschluss ehemaliger CDU-Ratsmitglieder, hat sich in einem offenen Brief an Bürgermeister Thomas Dinkelmann gewandt.
"Darin möchten wir uns mit einigen Fragen und Anregungen an Sie wenden", schreibt Ernst-August Kortenhaus, der Sprecher des Freundeskreises. "Wir sind der Meinung, dass diese Fragen vielen Bürgern und Besuchern unserer Stadt auf den Nägeln brennen."
Der Freundeskreis ist der Meinung, dass der erste Eindruck von Besuchern der Stadt, die mit der Regiobahn kommen und in Mettmann-Zentrum aussteigen, "nicht sehr positiv" sei. "Die im Dreck stehenden Bänke und die im für Fußgänger reservierten öffentlichen Verkehrsraum stehenden Pkw machen auf Besucher einen denkbar schlechten Eindruck", schreibt Kortenhaus. Es müsse möglich sein, hier mit relativ geringen Mitteln eine Umplanung vorzunehmen und diesen Bereich zu verschönern.
Zum Thema "Verkehrsführung" schreibt Kortenhaus: "Wie soll der Verkehr in der Innenstadt zukünftig fließen? Gibt es einen für die Bürger lesbaren Plan mit Parkhäusern, oberirdischen Parkflächen und den entsprechenden Anfahrmöglichkeiten?"
Der Freundeskreis stellt in diesem Zusammenhang drei weitere Fragen.
Wann werden die Kreisverkehre an der Elberfelder Straße und Flurstraße in Angriff genommen?
Wie kann der Anliegerverkehr von Süd, Erkrath, Haan und Gruiten den Jubiläumsplatz erreichen und zurückfahren?
Wann wird die Beschilderung verbessert, damit die auswärtigen Besucher in die Stadt finden und den Verkehr auf der Eichstraße, Nordstraße und Goldberger Straße erträglich bleibt?
Zum Thema "Ruhender Verkehr" äußert sich der Freundeskreis ebenfalls. "Wäre es nicht an der Zeit, die für den ruhenden Verkehr getroffenen Entscheidungen einmal auf den Prüfstand zu stellen?", schreibt Ernst-August Kortenhaus. Daran schließt er folgende Fragen:
Wie sind die Erfahrungen mit der 15-Minuten-Regelung?
Ist die Regelung von 7 bis 19 Uhr bürger- und anwohnderfreundlich?
Wem soll eine Ein-Stunden-Parkregelung auf der Lindenstraße nutzen?
Wie ist die Nutzung der neuen Regelung z.B. auf der Elberfelder Straße, Goethestraße und Lindenstraße?
Gibt es Zahlen über die Nutzung der Parkhäuser Kreissparkasse und bei REWE nach Einrichtung der Baustelle?
Haben sich die Fraktionen des Rates und die Verwaltung eimnmal vergleichsweise mit den Parkmöglichkeiten in Wülfrath, Ratingen, Hilden und Haan beschäftigt?
"Wir sind der Meinung, dass man die getroffenen Entscheidungen zum ruhenden Verkehr unbedingt noch einmal überdenken sollte, da sie weder praktisch, bürgerfreundlich, anwohnderfreundlich und schon gar nicht besucherfreundlich sind. Parkgebühren sollten eine Gebühr sein, womit die vorhandenen Parkräume möglichst vielfältig und auch für Anwohner praktisch genutzt werden können", so die Schlussworte des offenen Briefes.