Da öffnete das Restaurant in den Räumlichkeiten der Krankenhauskantine seine Türen und konnte sich schnell einen ausgezeichneten Ruf in der Kreisstadt erarbeiten. Die hochpreisige Küche kam einerseits zwar gut an, doch war sie längst nicht für alle Bevölkerungsschichten erschwinglich, so dass dieses Konzept überdacht wurde. Nach einer kurzen Pause und einem Wechsel des Restaurantleiters und Küchenchefs hat das "904" seit vergangenem Freitag wieder geöffnet. Philipp Mosel heißt der junge Mann, der nun die Geschicke in der Brasserie leitet. "Ich stehe für eine regionale und moderne Küche, die ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis steht", sagt Mosel, der unter anderem im Monkey's West in Düsseldorf gearbeitet hat. "Die deutsche Küche hat den Ruf altbacken und mächtig zu sein", sagt der 30-Jährige. "Dabei ist die Küche in Deutschland durch die verschiedenen Regionen sehr unterschiedlich geprägt, diese Einflüsse finden sich auch auf unserer Karte wieder mit einem rheinischen Schwerpunkt und meiner persönlichen Note." Dabei legt Philipp Mosel Wert auf regionale Zutaten und die Eigenherstellung der Gerichte. "Convenience Food gibt es bei mir nicht und bis zur Nudel oder Maultasche wird bei uns alles selbst hergestellt." So interpretiert der Küchenchef Klassiker wie Himmel und Ähd, Wiener Schnitzel oder Düsseldorfer Senfrostbraten modern und leicht und schafft daraus ein völlig neues Geschmackserlebnis. Dabei ist das Motto "Regionale Küche - modern interpretiert" immer heraus zu schmecken.
Bodenständiger wird es im EVK nun zugehen und Philipp Mosel hat mit seinem neuen Ansatz sicherlich eine gute Chance, in Mettmann eine Lücke in der Gastronomielandschaft zu schließen.