Am Montag, missachtete der Toyota-Fahrer aus Erkrath die Haltelinie eines Stop-Schildes. Eine Streifenwagenbesatzung hatte dies beobachtet und kontrollierte den Mann im Bereich der Talstraße in Mettmann. Der Fahrer händigte den Beamten einen Führerschein und einen Personalausweis aus. Dabei wirkte er auf die Polizisten so nervös, dass diese an der Identität des Mannes Zweifel bekamen. Im weiteren Gesprächsverlauf verwickelte sich der 56-Jährige immer mehr in Widersprüche. Nach intensivem "Nachbohren" der Beamten, zeigte sich der Mann schließlich geständig: Der Erkrather mußte bereits vor 15 Jahren seinen Führerschein aufgrund eines gerichtlichen Beschlusses abgeben. Da er sich bei Verkehrskontrollen nun nicht mehr entsprechend ausweisen konnte, besorgte er sich kurzerhand den Führerschein von seinem Bruder. Mit dessen Papieren wollte er sich im Fall einer Verkehrskontrolle kurzfristig eine neue Identität zulegen.
Möglicherweise hätte dies geklappt, wenn der 56-Jährige nicht an einen Polizeibeamten geraten wäre, der sich beim "Erkennen von Lügen" besonders auskennt und zu diesem Thema Vorträge hält. Jetzt erwartet den Erkrather ein Strafverfahren.