Einen Sitz im Jugendhilfeausschuss hat die IG ebenfalls inne. "Dort fungieren wir in beratender Funktion", erklärt Doris Krohn-Gagaik. Die erste Vorsitzende legt viel Wert auf Transparenz und veranstaltet gemeinsam mit Mitgliedern regelmäßig Informationsstände. "Wir waren bereits zweimal im Mehrgenerationshaus und auch in der in der Königshofgalerie hatten wir einen Stand. Das Interesse der Bürger ist groß und wir möchten den Menschen vor Ort begegnen und unsere Arbeit erklären."

Ein fester und akzeptierter Teil der Gesellschaft zu werden und in der Wahrnehmung auf eine Stufe mit den Kindergärten zu kommen, ist das Ziel der IG. "Wir haben die Möglichkeit, auch Randzeitenbetreuungen anzubieten. Für Eltern mit Schichtdienst oder sehr frühen beziehungsweise späten Arbeitszeiten sind diese Angebote sehr wichtig."

Die Strukturen ähneln dem Familienleben der Kinder "Wir leben und arbeiten in kleinen Gruppen von maximal neun Kindern zusammen. Kleine Kinder sind mit größeren Gruppen oft überfordert." Mit den anderen Kommunen soll das Netzwerk der Kindertagespflege weiter ausgebaut werden. "In Erkrath funktioniert ein flächendeckendes Netzwerk schon sehr erfolgreich", sagt Doris Krohn-Gagaik. "Dahin möchten wir auch in Mettmann kommen." Mehrmals im Monat treffen sich die Mitglieder, um sich auszutauschen. "Als IG sind wir größer und entscheiden von daher stets gemeinsam", so die beiden Vorsitzenden.

Info:
Eine Tagesmutter darf alleine bis zu fünf Kinder betreuen. Betreuungsgruppen von maximal neun Kindern können durch den Zusammenschluss von zwei oder mehreren Tagesmüttern angeboten werden.