Kinder sind die Bürger von morgen!

Mettmann · Mettmann wächst. Nicht nur die Einwohnerzahlen steigen kontinuierlich, auch die Liste der geplanten Bau- und Veränderungsmaßnahmen ist lang.

Auch Kinder haben eine Meinung!

Foto: TB

Grund genug für die Organisation der Spielplatzpaten unter Leitung der Initiatorin Nicola Hengst-Gohlke, auch Raum für Kinder zu schaffen und die Wünsche der kleinen Bürger in die Planung mit einzubeziehen.

Um dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen, richtete sich Hengst-Gohlke an den Bürgerausschuss der Stadt. Im Fokus stand bei ihr besonders die Planung des Neubaugebietes in Metzkausen (Baugebiet zwischen Metzkausener Straße und der L239). "Auch Kinder und Jugendliche sind Teil der Öffentlichkeit, diese können aber durch nicht vorhandene Einsicht in Amtsblätter oder der Teilnahme an abendlichen Bürgerveranstaltungen ihren Rechten nicht nachkommen", so die Antragstellerin.

Generell gibt es für die jüngste Generation zu wenige Chancen, sich an der Gestaltung von öffentlichem Raum zu beteiligen. "Auch der Königshofplatz würde unter Beteiligung der Kleinsten sicher anders aussehen", ist sich Hengst-Gohlke sicher. Für die Mitglieder des Bürgerausschusses schien das Vorhaben der Spielplatzpatin zwar in allen Maßen ehrbar, doch finanziell leider nicht zu realisieren. "Um diesem Wunsch Folge zu leisten ist mehr Personal von Nöten, wofür die Stadt kein Geld hat", sagt Kurt Werner Geschorec, Fachbereichsleiter Stadtentwicklung, Bau und Umwelt.

Dr. Richard Bely (Ratsmitglied CDU) verwies auf den Jugendrat. "Für solche Belange wäre dieses Gremium der richtige Ansprechpartner. Die Stadt müsste sich verstärkt darum kümmern, den Jugendlichen die notwenigen Information zukommen zu lassen." Zudem wies Bley darauf hin, dass die zusätzlichen Themen dem Jugendrat nur vorgeschlagen werden können. "Der Rat muss selbst entscheiden, ob er sich beteiligen möchte oder nicht!" Abschließend einigte sich der Bürgerausschuss auf einen Antrag zum nächsten Planungsausschuss, die Beteiligung des Jugendrates bei Großprojekten mit einzubeziehen, wenn dies der Wunsch des Jugendrates sei. Für Nicola Hengst-Gohlke nur ein kleiner Trost. "Der Jugendrat gilt für Kinder ab dem zehnten Lebensjahr, aber was ist mit den Jüngeren? Auch diese Kinder haben ihre eigene Meinung!"

(Schaufenster Mettmann / Tanja Bamme)