„Der Wunschbaum ist eine feste Institution für viele Menschen in Mettmann“, sagt Heike Hildebrandt, Beratungs-Centerleiterin der Kreissparkasse. Mit 300 Wunschzetteln – 100 mehr als in den Vorjahren – verzeichnen sie und ihr Chef, Gebietsdirektor Thomas Döring, einen neuen, eigentlich traurigen Rekord: „Die Menschen stehen durch den Krieg in der Ukraine, die Energiekrise und die hohe Inflation unter Druck – viele können den Gürtel schon gar nicht mehr enger schnallen“, weiß Döring.

Wie immer wurden Wünsche von Mettmanner Bürgerinnen und Bürgern jeden Alters (überwiegend Kinder) zusammengetragen. Die Wunschzettel hängen im festlich geschmückten Tannenbaum. Die Preise der jeweiligen Geschenke bewegen sich im Rahmen zwischen 15 und 20 Euro. Bescheiden, aber längst nicht für jeden „einfach so“ zu erfüllen. Gebietsdirektor Thomas Döring: „Helfen ist ganz einfach: Wer mag, nimmt sich einen Wunschzettel vom Baum, besorgt das Geschenk und gibt es weihnachtlich verpackt bei uns bis zum 15. Dezember ab.“ Am 19. Dezember werden um 13 Uhr die gesammelten Weihnachtspäckchen im Caritas-Beratungszentrum in der Lutterbecker Straße 30 vorgestellt und an die beteiligten sozialen Einrichtungen verteilt. Die Bescherung findet dann, wie jedes Jahr, im Verborgenen statt.