Es herrscht wieder Einigkeit

Mettmann · Sie blicken wieder in dieselbe Richtung: Die Gastronomen und Anwohner der Mettmanner Oberstadt.

Andrea Rottmann und Florian Peters von der SPD.

Foto: TB

Lange Zeit wurde gestritten, doch nun scheint es Einigkeit unter den Oberstädtern zu geben. Grund dafür sind zwei klärende Gespräche in der vergangenen Woche. Während sich bereits am vergangenen Dienstag alle Gastronomen an einen Tisch setzten, rief die Politik in Form der SPD-Fraktion am Sonntag nochmals alle Betroffenen und Interessierten zusammen. Thema waren die Öffnungszeiten.

"Wir sind dankbar, dass ein klärendes Gespräch bereits im Vorfeld stattfand. Ich denke, als Streitschlichter hätten wir nicht fungieren können. Unsere Aufgabe ist es, zu klären, welche rechtlichen Maßnahmen wir ergreifen können", erklärt der SPD-Ortsverbandsvorsitzende Florian Peters. Für den Politiker müssen die Öffnungszeiten den Wünschen aller Betroffenen angepasst werden. Die aktuelle Regelung, dass alle Gastronomen ihren Außenbereich um 22 Uhr schließen müssen, ist für viele ein echtes Ärgernis. So wäre dies von Seiten der Stadt nicht so klar definiert worden und erst nach mehrmaligen Beschwerden seitens einiger Anwohner sah sich das Ordnungsamt gezwungen, genau zu prüfen.

SPD und FDP formulierten daher einen Antrag, der die Öffnungszeiten am Wochenende bis 24 Uhr und während der Woche bis 23 Uhr aufstocken sollte. "Nach emotionalen und angespannten Gesprächen wurde die Stimmung bei unserem Treffen schließlich diplomatischer und man einigte sich auf eine reguläre Öffnungszeit bis 23 Uhr - auch am Wochenende", sagt die Bürgermeisterkandidatin der SPD, Andrea Rottmann. "Der Wunsch nach gegenseitigem Respekt war allgegenwärtig und abschließend haben wir für alle Parteien eine zufriedenstellende Lösung geschaffen."

Nun soll die Änderung des Antrages sowie die Vorlage im nächsten Verwaltungsausschuss im September nochmals mit der FDP besprochen werden. Für die Initiatoren bleibt die Hoffnung, dass 2016 nicht noch einmal solche Streitigkeiten aufkeimen. "Die Stadt hat meiner Meinung nach bei der ganzen Thematik keine gute Rolle gespielt. Man hätte sich schon viel eher an einen Tisch setzen müssen, damit solch ein Streit gar nicht erst aufkommen kann", sagt Florian Peters. In Zukunft, so hoffen er und Andrea Rottmann, wird es regelmäßige Gespräche geben. "Es wäre wichtig, sich nach der kommenden Saison im Oktober 2016 nochmals zusammen zu setzen und über die Ergebnisse zu sprechen."

(Schaufenster Mettmann)