Skaten ist Individualsport DIE LINKE fordert Öffnung der Skateranlage im Stadtwald
Mettmann · DIE LINKE Mettmann begrüßt, dass die Stadt kürzlich die Tartanbahn auf dem Sportplatz des Heinrich-Heine-Gymnasiums zur Förderung des Individualsports wieder geöffnet hat.
André Bär, Fraktionsvorsitzender der Ratsfraktion: „Die Verwaltung hat richtig erkannt, dass laut aktueller Coronaschutzverordnung NRW der Individualsport allein, zu zweit oder ausschließlich mit Personen des eigenen Hausstandes außerhalb geschlossener Räumlichkeiten von Sportanlagen möglich ist.“
André Bär führt weiter aus: „Vor allem Kinder und Jugendliche leiden in diesen Zeiten sehr. Von der Öffnung der Tartanbahn am Stadtrand profitieren sie jedoch vermutlich nur wenig. Deshalb fordern wir die Stadt auf, die Skateranlage im Stadtwald ebenfalls wieder zu öffnen. Der Skatersport fällt in unseren Augen nicht in den Bereich des Mannschaftssports, sondern sollte ebenso als Individualsport betrachtet werden können, sodass sich auch hier analog zur Öffnung der Tartanbahn die Möglichkeit ergeben sollte, eine Freigabe der Skateranlage umsetzen zu können. Die Stadt Düsseldorf geht mit gutem Beispiel voran und zeigt, dass es hier offenbar rechtliche Möglichkeiten zu geben scheint. Dort sind Skateranlagen geöffnet. Auch in der nordrhein-westfälischen Stadt Willich wurde die Skateranlage nach Beschluss des Verwaltungsvorstands gestern wieder freigegeben.“
Jürgen Gutt, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und Lehrer nimmt zudem Bezug auf die aktuellen Empfehlungen zur Durchführung des Schulsports in denen es heißt: „Sportunterricht kann in der Sporthalle stattfinden, wenn durch den Schulträger eine mit anderen Unterrichtsräumen vergleichbare, gute Be- und Durchlüftung der Sporthalle sichergestellt werden kann. Für Sportunterricht im Freien können neben Sportplätzen auch Bolzplätze, Freiflächen in Parks, schulisches Außengelände genutzt werden.“ „Warum sollten wir Freizeitsport uneingeschränkt verbieten?“, fragt Jürgen Gutt.
„Wir unterstützen den Appell der Bürgermeisterin Sandra Pietschmann an das Verantwortungsbewusstsein an die Nutzer der Tartanbahn und gehen davon aus, dass sich ebenso die Nutzer der Skateranlage besonnen verhalten und die allgemein gültigen Abstands- und Hygieneregeln anhalten können. Wir würden uns darüber freuen, wenn die Stadtverwaltung diese Möglichkeit schnellstmöglich prüft und umsetzt und wir somit vor allem für Kinder und Jugendliche eine weitere Möglichkeit in diesen einschränkenden Zeiten schaffen können, Sport und Bewegung an der frischen Luft in der Freizeit nachzugehen,“ so André Bär abschließend.
Die Fraktion DIE LINKE Mettmanner Liste hat hierzu kurzfristig eine entsprechende Anfrage zur Ratssitzung am 17. Novembereingereicht.