Die Kämmerin verkündet den Haushaltsausgleich 2018
Mettmann · Im Anschluss an die Haushaltsrede von Bürgermeister Thomas Dinkelmann stellte Stadtkämmerin Veronika Traumann den Haushalt 2018 im Detail vor.
Zum zweiten Mal in Folge kann nach vielen Jahren der Haushaltssicherung ein ausgeglichener Haushalt aufgestellt werden. Der Ergebnisplan 2018 weist einen Überschuss von rund 59.000 € aus und ist damit strukturell ausgeglichen. Die Hebesätze für Grundsteuer B (480%) und Gewerbesteuer (435%) bleiben unverändert.
Der Haushalt 2018 wird geprägt durch Steigerungen und Reduzierungen sowohl in einzelnen Ertrags- wie auch Aufwandsarten, deren Auswirkungen sich teilweise aufheben.
Die Erträge weisen mit 105.928 T€ per Saldo eine Steigerung von rund 1,4 Mio. € gegenüber 2017 auf.
· Hervorzuheben sind der Anstieg bei den Erträgen aus Steuern und ähnlichen Abgaben mit einer Gesamtsteigerung von rund 2,2 Mio. €
der Anstieg der Gewerbesteuererträge von 600 T€ (bei gleichbleibendem Hebesatz von 435%) auf rund 14,3 Mio. €
· und neben dem Anstieg des Gemeindeanteils an der Einkommensteuer um ca. 1,3 Mio. € auf rd. 23,7 Mio. €
· der Anstieg des Gemeindeanteil an der Umsatzsteuer um 348 T€ von 2,240 Mio. € auf 2,588 Mio. €.
· Schlüsselzuweisungen:
Ansatzerhöhung 2018 um rund 1,1 Mio. €.
Trotz deutlich höherer Gewerbesteuererträge in der Referenzperiode (2016/2017) werden Schlüsselzuweisungen in Höhe von rd. 7,5 Mio. € erwartet.
· Ansatzreduzierung für Kostenerstattungen vom Land
für Asylbewerber um rd. 2,2 Mio. €.
Aufgrund der modifizierten Gesetzgebung (FlüAG) und geringerer erwarteter Asylbewerberzahlen sind die Ansätze deutlich reduziert worden.
Die Aufwendungen 2018 weisen gegenüber 2017 eine Steigerung von rund 2,4 Mio. € auf. Sie liegen insgesamt bei 105.869 T€.
Die wesentlichen Veränderungen:
· Die Personalaufwendungen steigen um rund 2,3 Mio. € an. Hierin enthalten ist eine Besoldungs- und Tariferhöhung von rund 2,35 % sowie erforderliche neue Stellen.
· Die Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen erhöhen sich um ca. 777 T€,
· die Transferaufwendungen steigen um rund 558 T€,
· während sich die Sonstigen ordentlichen Aufwendungen um rund 1,5 Mio. € verringern werden.
2018 sind gegenüber 2017 geringere Investitionen geplant. Dies sind im Wesentlichen der Neubau Kita - mehrgruppige Einrichtung, Kanalerneuerungen, die Sanierung des Hallenbades, der Brandschutz an Schulen und Straßenerneuerungen.