186 kleine Wünsche wurden erfüllt
Mettmann · Die Hilfsbereitschaft der Mettmanner ist enorm. Obwohl in diesem Jahr die kurze Adventszeit nur wenig Zeit zur Wunscherfüllung ließ, wurden so viele Wünsche erfüllt, wie noch nie.
Die Weihnachtswunschbaum-Aktion, die jedes Jahr in Zusammenarbeit zwischen Kreissparkasse und Caritas stattfindet, begann vor acht Jahren. Die Anzahl der erfüllten Wünsche hat sich in den letzten Jahren fast verdoppelt. Waren es im ersten Jahr noch etwa 100 Wünsche, sind es in diesem Jahr bereits 186 Wünsche gewesen. Die Wünsche bedürftiger Menschen werden in verschiedenen Organisationen gesammelt, zu denen die sozialen Diensten der Caritas, Sozialdienst katholische Frauen und Männer (SKFM), Kinderschutzbund, Arbeiterwohlfahrt, Neanderdiakonie und die Kita St. Lambertus gehören.
In nicht einmal einer Woche wurden alle Wünsche vom Baum 'gepflückt‘, die meisten von Stammkunden, aber viele auch von Mitarbeitern der Kreissparkasse oder auch Kunden, die zufällig vorbeischauen oder Menschen, die von der Aktion gehört haben und gezielt in die Kreissparkasse kommen. Innerhalb weniger Tage werden die Päckchen in der Kreissparkasse abgeliefert und die Mitarbeiter freuen sich jedes Mal darüber, wie liebevoll verpackt diese sind. Während die Aktion ursprünglich nur für Kinder gedacht war, sind die Wünsche inzwischen zu einem Drittel auch von Erwachsenen. Vom Gutschein für einen Frisörbesuch bis hin zu einem Gutschein für Hundefutter, drücken die Wünsche aus, was die Menschen sich kaum leisten können. "Leider ändert die Weihnachtswunschbaum-Aktion nichts an den Verhältnissen, aber sie kann ein klein wenig Freude schenken" drückt Kreissparkassenfilialdirektor Thomas Döring sein Bedauern darüber aus, dass für viele auch sehr kleine Wünsche oft unerfüllbar bleiben oder es ganz an ganz alltäglichem fehlt.
Eine Helferin hat während der Wunschbaum-Aktion alle Hände voll zu tun. Bianca Schnee sammelt bei der Caritas die Wünsche aus den Organisationen und sorgt dafür, dass nach Erfüllung die richtigen Päckchen an die Organisationen weitergegeben werden "Ich mach das sehr gern" sagt sie und sie macht es gut. Am Tag der Abholung finden alle Mitarbeiter aus den Organisationen die Päckchen so sortiert vor, dass niemand suchen muss. Die erfüllten Wünsche werden anschließend diskret und persönlich übergeben, sodass niemand, der bedürftig ist, in Verlegenheit gerät.