Flüchtlingsunterbringung auf dem Benninghof wahrscheinlich - Gruitener Straße wäre dann vom Tisch "Die Gespräche mit der Hephata waren sehr erfolgsversprechend"
Mettmann · "Wir hatten heute ein konstruktives und erflogreiches Gespräch mit der Stiftung Hephata", teilte Bürgermeister Thomas Dinkelmann heute Nachmittag im Rathaus mit. "Die Gespräche sind sehr erfolgsversprechend verlaufen, so dass wir hoffen, den Benninghof als Unterbringung für Flüchtlinge nutzen zu können."
Die Stadt befindet sich seit knapp einem Jahr in Gesprächen mit der Stiftung aus Mönchengladbach, nun scheint eine Einigung möglich. Etwas auf die Euphoriebremse muss Dinkelmann jedoch treten. "Die fachlichen und technischen Voraussetzungen sind erfüllbar, es müssen jedoch noch Details geklärt werden. Die Bereitschaft der Hephata ist jedoch da."
In den nächsten zwei Wochen wird es eine erste Begehung mit Technikern im Gebäudekomplex geben (Dinkelmann: "Dabei wird es jedoch nicht bleiben, es wird mit Sicherheit mehrere Begehungen geben."), so dass dann entschieden werden kann, was konkret am Gebäude gemacht werden muss. "Wir können noch nicht sagen, das war es jetzt, wir unterschreiben den Mietvertrag. Doch wir hoffen, am 14. April in das nächste Gespräch mit der Hephata gehen zu können. Wenn es klappt, werden wir dann auch über die Mietkosten sprechen. Meine Hoffnung ist es, den Vertrag im Mai unterschreiben zu können."
Sollte der Benninghof als Unterbringung genutzt, wäre die Unterbringung der Migranten an der Grundschule Gruitener Straße vom Tisch. Dort hatten sich Eltern gegen eine Unterbringung ausgesprochen und sich auch an Bürgermeister Thomas Dinkelmann gewandt. Der hat alle Pläne für den Standort Gruitener Straße vorerst gestoppt. "Die Ausschreibung für die Errichtung der Unterbringung auf dem Sportplatz Gruitener Straße ruht." Ein logische Schritt, denn nach einer Ausschreibung hätte es dort kein zurück mehr geben können.
Die Stadt möchte den Benninghof wenn möglich längerfristig anmieten, "um das Thema 'Unterbringung' endlich in den Griff zu bekommen", wie Sozialdezernentin Ute Piegeler sagte. Piegeler war ebenso wie Vertreter des Bauamtes am heutigen Gespräch mit der Hephata beteiligt.
Die Betreuung der Menschen, die auf dem Benninghof dann untergebracht werden sollen, würde dann die Stadt übernehmen. Dinkelmann: "Die Stadt Mettmann mietet das Gebäude mit den Außenflächen dann von der Hephata an." Die Menschen, die dort einziehen, sollen gut "durchmischt" sein. Anders als in den Turnhallen sollen auf dem Benninghof nicht nur alleinstehende Männer untergebracht werden. Die Pläne sehen Familien vor.