L 239 ADFC fordert Geh- und Radweg
Mettmann · Der ADFC im neanderland betont noch einmal, dass mit dem Ausbau der L 239 zwischen Ratingen und Mettmann aus seiner Sicht auch die Einrichtung eines Geh- und Radweges zwingend einhergehen muss.
Pünktlich zur Landtagswahl wird auch das Thema Ausbau der L 239 zwischen Ratingen und Mettmann von den politischen Bewerbern in den Fokus genommen. Dass ein solcher Ausbau notwendig ist, steht dabei nicht zur Debatte, die Frage ist nur wie und wann. In einer Pressemitteilung hat der ADFC neanderland jetzt noch einmal darauf hingewiesen, dass aus seiner Sicht ein Ausbau zwingend auch die Schaffung eines straßenbegleitenden Geh- und Radweges beinhalten muss.
Mit Befremden habe man zur Kenntnis genommen, dass es immer noch Befürworter gebe, die vorrangig den autogerechten Ausbau der Straße forderten und erst nachgelagert den Radweg und damit bereit seien, die Sicherheit der Radfahrenden noch stärker zu gefährden. Schon die heutigen Zustände seien mit der Verkehrssicherungspflicht einer Straßenverkehrsbehörde nur schwerlich vereinbar.
Durch die massive Gefährdung von Radfahrenden werde die freie Wahl des Verkehrsmittels de facto außer Kraft gesetzt. Ein Ausbau der Straße ohne Radweg, so der ADFC, führe unweigerlich zu höheren Geschwindigkeiten, mehr Überholvorgängen mit weniger Seitenabstand sowie zusätzlichem LKW-Verkehr. Die Gefährdung von Radfahrenden nehme damit noch weiter zu.
„Es ist schon widersprüchlich“, so Peter Martin, Sprecher der AG Verkehrspolitik des ADFC im neanderland. „Seit Anfang des Jahres haben wir ein Fahrrad- und Nahmobilitätsgesetz im Land NRW, das die Gleichberechtigung und Sicherheit von Radfahrenden als Grundsatz betont und hier an der L239 fallen wir zurück in eine Autovorrangpolitik auf Kosten der Radfahrenden. Und das auf einer Radvorrangroute des Kreises Mettmann mit überregionaler Bedeutung.“
Man benötige auf dieser wichtigen Pendlerroute dringend den Lückenschluss der bestehenden Radwege aus Richtung Mettmann und Ratingen sowie einen benutzbaren Gehweg. Der ADFC im neanderland fordert in seiner Pressemitteilung die umgehende Einleitung eines rechtskonformen Planfeststellungsverfahrens, in dem eine umfassende Abwägung aller öffentlichen und privaten Belange stattfindet.
Also auch der verschiedenen Verkehrsmittel Fuß, Rad und Kfz. Man hoffe auf weitere Einsicht bei allen beteiligten Akteuren und darauf, dass das anstehende Planfeststellungsverfahren nicht weiter mit wenig hilfreichen Forderungen verzögert werde.