Zahlreiche Obschwarzbacher feiern ihr Osterfeuer
Mettmann · Das Osterfeuer auf der Dorfwiese Obschwarzbachs ist seit Jahren fest im Jahreskalender integriert. Dabei startete das gesellige Beisammensein vor elf Jahren durch einen Zufall.
(tb) "Unsere Boulespieler nutzen die Wiese regelmäßig und stutzen die Bäume und Büsche. 2007 warfen wir den gesamten Baumschnitt auf einen Haufen und machten ein keines Osterfeuer, mit einem Kasten Bier, ein paar Würsten und einer Bierzeltgarnitur. Mit den Jahren hat sich diese Tradition verselbstständigt", verrät Helmut Gienau. Der Vorsitzende des Bürgervereins Ob- und Niederschwarzbach e.V. freut sich, dass mittlerweile ein Fest für Generationen entstanden ist. "Im Vorjahr haben wir allein 800 Würstchen verkauft." In diesem Jahr kümmerte sich die Jugend Obschwarzbachs um die kulinarische Versorgung. Für den Vorsitzenden ein wichtiges Zeichen.
"Wir sprechen die Jugendlichen immer wieder an, sich bei solchen Feierlichkeiten zu engagieren. Sie sind schließlich die Zukunft unseres Vereins. Ohne tatkräftige Unterstützung könnten wir das Fest nicht stemmen." Dass die Obschwarzbacher alljährlich auf ihr Osterfeuer hin fiebern, dürfte man jedoch an der übergroßen Ansammlung von Holz und Grünschnitt sehen. Seit Wochen karrten die Bürger sämtlichen Baumschnitt an. Damit das übergroße Feuer nicht unkontrolliert abbrennt, haben sich etliche Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Obschwarzbach eingefunden.
"Weitere Unterstützung haben wir zudem von den umliegenden Bauernhöfen bekommen. Diese haben uns beispielsweise mit Holzpaletten versorgt und unsere Wiese im Vorfeld mit Rindenmulch aufgeschüttet, damit die Anlieferungsfahrzeuge in der nassen Wiese nicht absacken. Es herrscht eine tolle Gemeinschaft." Einen ersten Blick konnten die Obschwarzbacher zudem auf ihren neuen Holzunterstand werfen. Dieser wurde vor wenigen Wochen auf der Dorfwiese installiert und soll zukünftig als Treffpunkt für Jugendliche fungieren. "Eine offizielle Einweihung werden wir Ende April feiern. Bis dahin nehmen wir noch finale Schönheitsverbesserungen vor. Es freut uns sehr, dass wir nach über drei Jahren Einsatz endlich einen so tollen und hochwertigen Unterstand errichten konnten", so Helmut Gienau abschließend.