Wir müssen improvisieren
(tb) Die Organisation der diesjährigen Johanniskirmes vom 27. bis 30. Juni stellte die Veranstalter vor eine besondere Herausforderung.
Während sich die Fahrgeschäfte und Aussteller in den Vorjahren die gesamte Schwarzbachstraße teilten und den angrenzenden Buswendeplatz belegten, machte der Bau der neuen Seibelquerspange den Verantwortlichen einen Strich durch die Rechnung.
"Wir werden viel improvisieren müssen", weiß Klaus Müller. Der dritte Brudermeister der St. Sebastianus Schützenbruderschaft ist sich jedoch sicher, dass das Fest trotzdem ein enormer Erfolg wird. "Wir verlagern die Kirmes komplett in die Innenstadt und beziehen die neue Königshofstraße mit ein."
Die Aussteller erstrecken sich von Strauß über den Jubiläumsplatz bis hin zur Kleinen Mühlenstraße, der Freiheitsstraße und schließlich der Königshofstraße mit dem Mehrgenerationenhaus. "Insgesamt haben wir knapp 20 Aussteller mehr und kommen somit in diesem Jahr auf fast 80 Buden und Fahrgeschäfte", erklärt Geschäftsführer der St. Sebastianus Schützenbruderschaft, Robert Kirsch. "Es wird erstmals ein Riesenrad und einen großen Breakdance geben." Die Umstrukturierung hat auch einige Folgen für die Schützen. "Auf das Festzelt müssen wir in diesem Jahr komplett verzichten", so Müller. "Dafür werden wir den Krönungsball am Montag in die Stadthalle verlegen und die Feierlichkeiten am Samstag mit der Musikgruppe "Tschirgant Duo" als Open Air Veranstaltung auf dem Marktplatz realisieren.
Besonders die Stadt Mettmann sowie die Kirche haben uns bei dem Vorhaben sehr unterstützt." Bei gutem Wetter hoffen die Veranstalter, auch die Bürgerschaft vermehrt auf den Markt zu locken. Die Eröffnungsfeierlichkeit mit dem Fassanstich und der Investitur findet am Freitag vor dem Mehrgenerationenhaus statt, das Feuerwerk wird am Lavalplatz gezündet. Traditionell unterstützen den Festzug am Sonntag eingeladene Vereine. "Die Parade ist ebenfalls verlagert worden", weiß Kirmesbürgermeister Volker Stein. "Wir ziehen von der Mühlen- über die Freiheitsstraße, die gesamte Bismarckstraße entlang und über die Düsseldorferstraße zum Elisabethhaus. Im Anschluss findet das Ehren- und Prominentenschießen wie gewohnt auf dem Gelände der Firma Glörfeld statt."