Feuerwehr Gefährliche Gasausströmung
Mettmann · Am Abend des 3. Oktober gegen 19.20 Uhr wurde die Feuerwehr Mettmann mit dem Stichwort "Gasausströmung" zu einem Mehrfamilienhaus am Angerapper Platz alarmiert.
Eine Bewohnerin hatte ausströmenden Sauerstoff an ihrem Sauerstoffgerät bemerkt und die Feuerwehr alarmiert. Trotz des schnellen Eintreffens erster Kräfte an der Einsatzstelle war in der Wohnung der Melderin bereits eine deutlich erhöhte Konzentration an Sauerstoff in der Umgebungsluft messbar.
Da Sauerstoff in hohen Konzentrationen toxisch wirkt, wurde die Bewohnerin sofort in Sicherheit gebracht und zur Betreuung an den Rettungsdienst übergeben. Der vorgehende Trupp schaltete die Wohneinheit stromlos, kontrollierte auf offenes Licht und begann mit einer natürlichen Belüftung.
Weil sich der Gasaustritt an dem Medizingerät nicht durch ein einfaches Zudrehen des Flaschenventils stoppen lies, wurde die Sauerstoffflasche durch den Angriffstrupp ins Freie gebracht, wo sie ohne Gefahr weiter abströmen konnte.
Die bereits eingeleitete Belüftung der Wohnung wurde fortgesetzt und durch den Einsatz eines Überdrucklüfters unterstützt. Nach dem abschließenden Freimessen konnte die Wohnung wieder gefahrlos an die unverletzte Bewohnerin übergeben werden.
Die Feuerwehr und der Rettungsdienst Mettmann waren mit 30 Kräften und 11 Fahrzeugen im Einsatz. Unterstützt wurden sie durch den Notarzt der Feuerwehr Ratingen und die Polizei NRW Mettmann.