„Ich freue mich sehr, dass wir Herrn Dr. Huberts für unser Krankenhaus gewinnen konnten und er in Mettmann das Leistungsportfolio der Gefäßmedizin deutlich erweitern wird. Die Erkrankungen der Gefäße spielen eine zentrale Rolle in der modernen Medizin, insbesondere für Patienten im höheren Lebensalter. In unserem Krankenhaus nimmt die Gefäßchirurgie im Zuge der medizinischen Erweiterungen eine besonders hohe Bedeutung ein, da sie wesentlich zur interdisziplinären Behandlung unserer Patientinnen und Patienten in der Region beiträgt. Herr Dr. Huberts wird mit seiner großen Expertise unser Team sicherlich bereichern. Zusätzlich kennt er die Region sehr gut, was sicherlich auch ein Vorteil ist“ erklärt Jessica Llerandi Pulido, Geschäftsführerin des EVK Mettmann.
Konkret heißt das, dass im EVK Mettmann alle relevanten Gefäßerkrankungen von Kopf bis Fuß behandelt werden. „Durchblutungsstörungen zählen heute zu den Volkskrankheiten und betreffen in der Mehrheit Patienten, die über 70 Jahre alt sind, rauchen und sich wenig bewegen, an Bluthochdruck, Diabetes oder einer Fettstoffwechselstörung leiden. Eine Störung der Durchblutung ohne einen dieser Faktoren gibt es nicht“, erklärt Dr. Huberts.
Er wird im EVK Mettmann Verengungen der Halsschlagader, Durchblutungsstörungen in den Beinen, sowie Aneurysmen der Brust- und Bauchschlagader behandeln, darüber hinaus die Shunt-Chirurgie und minimal invasive Behandlungsmethoden bei Krampfadern anbieten. „Uns stehen für die Behandlung von Gefäßverengungen und -verschlüssen alle Möglichkeiten zur Verfügung, dazu zählen die offene und endovaskuläre Chirurgie, aber auch Hybridverfahren. Welche Therapie sinnvoll ist, hängt von den Gefäßveränderungen und Beschwerden des einzelnen Patienten ab. Abhängig davon können Ballonaufdehnungen, das Einsetzen von Gefäßstützen (sog. Stents), oder Bypassoperationen erforderlich sein. Unser Ziel ist es, den Patienten mehr Lebensqualität durch Schmerzfreiheit zurückzugeben“, so Huberts weiter.
Anzeichen für eine Erkrankung im Gefäßsystem sind häufig Schmerzen in den Beinen - beim Spaziergang und im fortgeschrittenen Stadium auch in Ruhe. Warnsignale können der Herzinfarkt oder Schlaganfall sein. „Eine Gefahr ist natürlich auch der Bluthochdruck, den viele Patienten in ihrem Alltag überhaupt nicht bemerken. Dauerhafter Bluthochdruck schädigt die Gefäßwände und kann ebenso zu Einengungen der Gefäße führen. Die Aussackungen der Gefäße (sog. Aneurysmen), sind häufig ein reiner Zufallsbefund“, erklärt Huberts. Ab einem gewissen Durchmesser sollten diese behandelt werden. Auch dies erfolgt in der Mehrzahl der Fälle heute minimal invasiv mit sogenannten Stentprothesen.
Bleibt eine Gefäßerkrankung unbehandelt, kann das zu schwerwiegenden Folgen führen. Neben einem Infarkt im Herz oder Hirn, kann die körpereigene Wundheilung massiv gestört werden, zudem besteht das Risiko im Absterben von Gewebe, so dass als letzte Behandlungsoption nur noch die Amputation von Gliedmaßen besteht. Um jedes der Gesundheitsrisiken zu vermeiden, sollten Symptome ernst genommen und abgeklärt werden.
Dr. med. Huberts hat seine Ziele für die Klinik der Gefäßchirurgie in Mettmann klar definiert: Das Niveau des Leistungsportfolios und der Behandlungsqualität soll gesteigert werden. Er bringt sein Team aus Ärzten und Assistenten mit, die ihn schon viele Jahre begleiten.
Der 62-jährige Arzt wird im EVK Mettmann eng mit den Abteilungen für Neurologie, Kardiologie, Diabetologie und Angiologie zusammenarbeiten, um im Rahmen der interdisziplinären Zusammenarbeit für den Patienten das bestmögliche Behandlungsergebnis zu erzielen. Wenn er nicht im Dienst ist, dann findet er Ausgleich zum Beruf im Sport.