Neues Brandschutzbedarfsprogramm „Obschwarzbach ist unser Sorgenkind“

Mettmann · Mit dem neuen Brandschutzbedarfsprogramm wird festgelegt, welche Ausstattung die Feuerwehr braucht. Davon hängt auch die Entwicklung der Standorte ab.

Feuerwehrstandort an der Laubacher Straße.

Foto: D. Herrmann

Städte und Gemeinden in Deutschland müssen entsprechend des jeweiligen Landesfeuerwehrgesetzes einen Brandschutzbedarfsplan erstellen und diesen in regelmäßigen Abständen fortschreiben. In dem Plan wird genau festgelegt, welche Ausstattung die Feuerwehr zur Gefahrenabwehr vorhalten muss. Derzeit arbeitet ein Ingenieurbüro an einem neuen Entwurf. Zuvor hatte die Leitung der Feuerwehr zusammen mit dem Ingenieursbüro die Hilfsfristen, die jetzt Eintreffzeiten heißen, besprochen und in Anlehnung der Empfehlungen des Verbandes der Feuerwehren NRW die Schutzziele zur Gefahrenabwehr für das Stadtgebiet definiert und festgelegt. Marcus Wolff, stellvertretender Leiter der Feuerwehr, berichtete im Ausschuss für Feuerwehr, Ordnungsangelegenheiten und wirtschaftliche Betriebe, dass ein erster Entwurf des neuen Brandschutzbedarfsplans Ende November vorliegen soll.

„Wir werden den Plan prüfen und wollen dann sofort mit der Aufsichtsbehörde und der Politik in die Beratung gehen, um bis Ende des Jahres einen finalen Plan zu haben“, erklärte Wolff. Das Büro wird den Entwurf in den entsprechenden politischen Gremien vorstellen und erläutern. „Mit dem neuen Brandschutzbedarfsplan kann das Raumprogramm der Feuerwehr für den Bau der Wache an der Peckhauser Straße und für den Standort an der Laubacher Straße festgelegt werden“, erklärte Bürgermeisterin Sandra Pietschmann.

Zwar sind am Feuerwehrstandort Obschwarzbach mittlerweile die Tore an der Fahrzeughalle eingebaut, dennoch geht es nicht weiter voran. „Obschwarzbach ist unser Sorgenkind“, erklärte Bürgermeisterin Pietschmann. Trotz mehrerer Ausschreibungen für die Arbeiten, die noch erledigt werden müssen, habe es keine Angebote gegeben. Deshalb wurden die Gewerke erneut ausgeschrieben. Die Stadt hofft, dass der Standort im ersten Quartal 2024 bezogen werden kann. Im ehemaligen Autohaus an der Willettstraße, dass die Stadt als Interimslösung für die Feuerwehr und die Rettungswache bis zur Fertigstellung der neuen Wache an der Peckhauser Straße angemietet hat, soll demnächst ein Bauschild darauf hinweisen, dass dieses Gebäude für die Feuerwehr und den Rettungsdienst umgebaut wird. Man werde alles daransetzen, dass die Arbeiten so schnell wie möglich durchgeführt werden.

Die Drehleiter der Feuerwehr ist in der Werkstatt. Der Korb des Fahrzeugs ist bei einem Einsatz beschädigt worden. Da die Fahrzeugfirma noch weitere Autos anderer Feuerwehren zur Reparatur hat, wird es voraussichtlich fünf Monate dauern, bis die Drehleiter repariert und wieder einsatzbereit auf der Wache zurück sein wird. Deshalb wurde eine Drehleiter als Ersatz angemietet.