Den Schwachen helfen Mettmanner GRÜNE wollen minderjährigen Flüchtlingen in Mettmann ein Zuhause geben
Mettmann · Die GRÜNEN haben für die nächste Haupt- und Finanzausschusssitzung beantragt, dass die Stadt Mettmann sich gegenüber der Landes- und Bundesregierung bereit erklärt aus den Lagern in Griechenland unbegleitete minderjährige Flüchtlinge aufzunehmen.
Nils Lessing, grüner Fraktionssprecher dazu: „Alle von uns kennen die schrecklichen Bilder aus den überfüllten Flüchtlingslagern in Griechenland. Die Situation für geflüchtete unbegleitete Minderjährige ist dort katastrophal und widerspricht allen Regeln und Vorgaben des Kinderschutzes. Wir halten es daher für ein Gebot der Menschlichkeit, dass Deutschland und die anderen europäischen Länder sich an die ursprünglichen Zusagen halten und den Kindern und Jugendlichen sichere Perspektiven geben. Die Stadt Mettmann kann dem lokal Nachdruck verleihen, in dem sie sich wie, bis jetzt schon 149 andere Kommunen, auch bereit erklärt einige Kinder und Jugendliche aufzunehmen“.
In dem Antrag wird die Verwaltung aufgefordert zu prüfen, wie viele unbegleiteten minderjährige Flüchtlingen aus Griechenland unter Wahrung des Infektionsschutzes in Mettmann untergebracht und betreut werden könnten. „Die Corona-Krise darf uns nicht die Notleidenden und Gefährdeten in Griechenland und anderswo vergessen lassen. Damit Europa nicht nur als eine Wirtschaftszone, sondern als eine starke Gemeinschaft wahr genommen wird, ist praktische Solidarität mit besonders Hilfsbedürftigen nötig. Da sind wir auch als Menschen hier in Mettmann gefragt“, so Lessing weiter.