Mettmanner Feuerwehr benötigt dringend mehr Platz
Mettmann · Derzeit prüft die Bauverwaltung intensiv, ob der Standort der Feuer- und Rettungswache an der Laubacher Straße überplant werden kann. Die Wache muss dringend erweitert werden, um die Fahrzeuge, das Material und vor allem die freiwilligen und hauptamtlichen Einsatzkräfte besser als bisher in den beengten Räumlichkeiten unterbringen zu können.
Im Bauausschuss hat Fachbereichsleiter Kurt Werner Geschorec am Mittwoch, 21. Februar, berichtet, dass sich die Verwaltung auch mit alternativen Standorten für die Wache beschäftigt. "Einen Standort, der geeignet ist, haben wir aber noch nicht ausgeguckt", sagte Geschorec. Viele städtische Grundstücke, auf denen die Wache gebaut werden könnte, gebe es nicht. Deshalb werde auch geprüft, welche Flächen für einen Standort in Frage kommen könnten, die der Stadt (noch) nicht gehören.
Weil tagsüber immer weniger freiwillige Feuerwehrfrauen und -männer bei Einsätzen zur Verfügung stehen, weil sie in anderen Städten arbeiten, müssten diese Ausfälle künftig durch noch mehr hauptamtliche Feuerwehrleute ersetzt werden. Der neue Brandschutzbedarfsplan, so Geschorec, soll in den nächsten Wochen vorliegen. Darin wird die Feuerwehrleitung den künftigen Personalbedarf genau beziffern.
Die Kreisverwaltung hat der Stadtverwaltung inzwischen mitgeteilt, dass der Umzug der Kreisleitestelle der Feuerwehr, die auf der Mettmanner Wache untergebracht ist, noch in diesem Jahr erfolgen soll. Die freigezogenen Räume könnten nach dem Auszug zusätzlich für die Unterbringung des Personals genutzt werden.
Der Kreis Mettmann hat die Räume auf der Wache angemietet. Der Mietvertrag läuft noch bis April 2021. "Gekündigt hat der Kreis Mettmann den Vertrag aber bislang noch nicht", erklärte Geschorec. Für die bisher geplante Erweiterung der Feuer- und Rettungswache an der Laubacher Straße sind für die Jahre 2018 bis 2020 insgesamt 3,4 Millionen Euro im Haushalt eingeplant.
Einstimmig haben die Mitglieder des Ausschusses für Bauen und wirtschaftliche Betriebe dem Beschlussvorschlag der Verwaltung zugestimmt, dass die Stadt eine Drehleiter für die Feuerwehr anschafft. Im Haupt- und Finanzausschuss am 6. März soll die Politik mit einem Eilbeschluss den Kauf des Einsatzfahrzeugs beschließen. Die Hubarbeitsbühne, die seit 2009 im Einsatz war, soll verkauft werden. Kämmerin Veronika Traumann erklärte im Bauausschuss, dass die Kosten für eine Drehleiter, die mit 750.000 Euro angegeben wurden, wahrscheinlich unterschritten werden können.